Queeres Leben in Freising:Mehr Sensibilität für Vielfalt

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Das Lehrer-Ehepaar Tina van Wickeren (links) und Elisabeth Erl unterrichtet an der Realschule Gute Änger in Freising. (Foto: privat/oh)

Laut einer neuen Studie haben beinahe 94 Prozent der queeren Jugendlichen in Bayern schon Diskriminierung erfahren. Wie Sprache bereits Realitäten schaffen kann und wie an Schulen Safespaces kreiert werden könnten, erklären zwei Freisinger Lehrerinnen in einem Gespräch.

Von Lena Meyer, Freising

Die Diskriminierungserfahrungen queerer Jugendlicher in Bayern sind erschreckend hoch. In Zahlen gesprochen, sind etwa 94 Prozent betroffen - das geht aus der im vergangenen Dezember vorgestellten Studie "How are you?" hervor. In dem gemeinsamen Forschungsprojekt der Hochschule Fresenius, des BJR und des Instituts für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung wurden 2000 junge LSBTIQA *Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren in Bayern befragt, um Einblicke in ihre Lebenssituationen zu gewinnen. Die Erkenntnisse sind alarmierend, zeigen sie doch, dass queere Jugendliche einer starken Belastung ausgesetzt sind. Für die Lehrerinnen Elisabeth Erl und Tina van Wickeren kommen die Ergebnisse der Studie überraschend. Das Ehepaar unterrichtet an der Realschule Gute Änger in Freising und ist auch in der Musikszene nicht unbekannt. Die beiden Frauen sind überzeugt: Es muss weiter sensibilisiert werden.

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