Für den geplanten Neubau der Reptilienauffangstation bei Neufahrn sollen zusätzliche 200 000 Euro in den bayerischen Staatshaushalt für 2023 eingestellt werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Freien Wähler auf Initiative des Freisinger Abgeordneten Benno Zierer zu den Haushaltsberatungen eingebracht. "Damit möchte ich ein Zeichen setzen, dass dieses wichtige Tierschutz-Projekt weitergeführt wird", erklärt Zierer.
Die Reptilienauffangstation an der Kaulbachstraße in München plant seit Jahren einen Neubau neben dem Tierheim bei Neufahrn. Die Kosten dafür sind durch einen Ministerratsbeschluss aus dem Jahr 2016 bei zehn Millionen Euro gedeckelt. Die aktuelle Kostenschätzung des Trägervereins aus dem Juni 2022 beläuft sich jedoch bereits auf 9,8 Millionen Euro, wie es in einer Mitteilung Zierers heißt. Die zuständige Regierung von Oberbayern habe noch keine Freigabe erteilt, "da aufgrund der starken Kostensteigerung im Bau-Sektor Zweifel bestünden, dass der Deckel eingehalten werden kann". Deshalb habe der gemeinnützige Trägerverein auch noch keinen Bauantrag stellen können.
"Ich freue mich sehr, dass der Neubau der Reptilienauffangstation bei Dietersheim mit 200 000 Euro zusätzlich gefördert werden soll, kommentiert das der Freisinger Stimmkreisabgeordnete, Staatsminister Florian Herrmann: "Damit kommen wir dem neuen Standort der Reptilienauffangstation im Landkreis Freising einen weiteren Schritt näher." Die wichtige Arbeit des Vereins Reptilienauffangstation bestmöglich zu unterstützen, sei auch der Regierungsfraktion ein großes Anliegen. Man werde weiterhin alles tun, damit der Standort Freising der Reptilienauffangstation so schnell wie möglich eröffnet werden kann, so Herrmann.
Die Anträge der Fraktionen werden von 13. Februar an im Haushaltsausschuss beraten.