Gerhard Betz (Unabhängige Wähler) ist der neue Bürgermeister in Nandlstadt. 59,5 Prozent der Wahlberechtigten haben ihm ihre Stimme gegeben. Mit diesem Ergebnis habe er nicht gerechnet, sagte Betz kurz nach der Bekanntgabe des Ergebnisses sichtlich bewegt. Sein Gegenkandidat Franz Mayer (CSU) erhielt 29,8 Prozent und Jens-Uwe Klein (Interessensgemeinschaft Nandlstadt) 10,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag in Nandlstadt bei 65 Prozent. Dass Betz dieses gute Ergebnis erzielte, erstaunt nicht. Sein engagierter Wahlkampf und seine Bürgernähe überzeugten offensichtlich viele Wähler.
Außerdem ist Betz seit 2015 dritter Bürgermeister in Nandlstadt und seit drei Jahren auch Standesbeamter. Seine berufliche Laufbahn brachte ihn immer nahe an die Menschen, zunächst als Briefzusteller, dann als Rettungssanitäter und schließlich als Einsatzleiter im Rettungsdienst. Nach seiner Wahl wird er das jetzt niederlegen.
Betz, der 1973 in Nandlstadt geboren wurde und dort auch aufwuchs, engagiert sich seit 2004 bei den Unabhängigen Wählern und seit 2014 Kreisrat für die Freien Wähler. Seine Ziele als Bürgermeister sind nun mehr Transparenz zwischen Rathaus und Bürgern, der Erhalt des Waldbades sowie die Förderung des örtlichen Gewerbes und des Ehrenamtes. Außerdem will er den Ausbau von Rad-und Fußwegen sowie die Elektromobilität fördern. Diese Vorhaben unterscheiden sich nicht von denen seiner beiden Konkurrenten, aber die große Mehrheit der Nandlstädter trauen offensichtlich Betz die Umsetzung dieser Ziele auch zu. Der zukünftige Bürgermeister hat bisher auch bewiesen, dass er in den oftmals hitzigen Diskussionen zwischen den Gruppierungen im Marktrat einen klaren Kopf behält und Menschen zusammenbringen kann. Diese Fähigkeit wird ihm sicher in Zukunft auch noch mehr als bisher nützen.