Der Besuch der Echinger Musikschule wird im neuen Schuljahr empfindlich teurer - allerdings nicht so teuer, wie es der Gemeinderat mal vorgesehen hatte. 2018 war die Preisgestaltung der Schule an den Verbraucherpreisindex geknüpft worden, was 2020 und 22 auch umgesetzt worden war. Heuer hätte dieser Modus nun allerdings eine Gebührenerhöhung um über 13 Prozent bedeutet - und das sei nicht vertretbar, fand die Schulleitung.
Einstimmig verständigte sich der Gemeinderat auf eine Erhöhung um immerhin zehn Prozent. Der Verbraucherkostenanstieg um 13,2 Prozent von 2022 bis 2024 sei eine Extremsituation, die mit der damaligen Intention des Beschlusses nichts gemein habe. Selbst die Personalkosten für die angestellten Musiklehrer seien gerade um elf Prozent gestiegen, sodass der Wert von 13,2 Prozent nicht angemessen sei.
Georg Bartl forderte, die jetzt quasi entgangenen 3,2 Prozent dann bei der nächsten Erhöhung draufzulegen, die wohl moderater ausfallen werde. Das wurde aber nicht festgehalten. Man dürfe die Vorgaben "nicht zu starr" ziehen, mahnte Bürgermeister Sebastian Thaler. Die Musikschule brauche auch Raum für "strategische Lenkungseffekte".