Weiterleben nach der Krankheit:"Viele Krebskranke vereinsamen"

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Chemotherapie, Operation, Bestrahlung, je nach Krebsart und -stadium. Und danach? (Foto: Florian Peljak)

Krebsfrei - und nun? Nach der Akuttherapie soll das Leben einfach weitergehen. Doch so einfach ist das nicht. Frauenarzt Heino Pause, Mitbegründer des Freisinger Krebshilfe-Vereins, erläutert, was die Chemotherapie mit dem Körper macht und wie die Angst vor dem Rückfall die Betroffenen belastet.

Interview von Francesca Polistina, Freising

Es gibt wenige Dinge, die das Leben so plötzlich auf den Kopf stellen wie die Diagnose Krebs. Darauf folgen meist unzählige Termine, Untersuchungen, Gespräche mit den verschiedenen Ärztinnen und Ärzten, bis die durchgetaktete Behandlung endlich startet: Chemotherapie, Operation, Bestrahlung, ja nach Krebsart und -stadium. Und danach? Wer nach Abschluss der Therapie in Remission ist (so nennt man es, wenn keine Tumorzellen mehr nachweisbar sind), macht sich auf dem Weg zurück ins alte Leben. Oder zumindest versucht er es, denn so einfach, wie manche Gesunde es sich vielleicht vorstellen, ist dies auch nicht, erklärt Heino Pause.

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