Zweiter Weltkrieg:Die Geschichte des "Internment Camp No. 6"

Einige Stalag-Baracken stehe bis heute. Ein Verein kümmert sich um den Erhalt. (Foto: Marco Einfeldt)

Der Historische Verein Freising lädt zu einem Vortrag über das ehemalige Moosburger Internierungslager "Internment Camp No. 6" ein. Der Historiker Dominik Reither spricht über die Entnazifizierung und ehemalige Inhaftierte.

Der Historische Verein Freising veranstaltet am Montag, 18. März, um 19.30 Uhr in der Aula der Korbininanschule einen Vortragsabend zum Thema Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1945 bis 1948 war in Moosburg das "Internment Camp No. 6" - ein großes Internierungslager in der US-Zone, in dem Funktionsträger des nationalistischen Deutschlands festgehalten wurden. Der Historiker und Jurist Dominik Reither beschäftigt sich genauer damit: Wer wurde aus welchen Gründen dort festgehalten? Wie empfanden die Internierten ihre Zeit im Moosburger Lager? Diese und weitere Fragen beantwortet der Historiker im Rahmen seines Vortrags.

Das Internment Camp No. 6 ist aus dem Stalag VII A, eines der größten Kriegsgefangenenlager des ehemaligen sogenannten Dritten Reichs, hervorgegangen. 150 000 Kriegsgefangenen wurden dort festgehalten. Am 29. April 1945 hatten die Amerikaner das Stalag VII A in Moosburg befreit. Einige der Baracken des Lagers stehen bis heute. Seit 2014 bemüht sich der Stalag-Verein um die Erforschung und die Bewahrung der Geschichte von Stalag VII A.

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