Anzeige auf der Homepage:Maximal 600 Badegäste

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Moosburger Freibad öffnet mit Corona-Schutzkonzept

Von Alexander Kappen, Moosburg

Das Wetter ist derzeit nicht unbedingt sehr einladend, dennoch öffnet das Moosburger Freibad an diesem Mittwoch mit einer coronabedingten Verspätung erstmals in diesem Jahr seine Pforten. Und das gleich "unter zwei Erschwernissen: die Corona-Krise und der Bau des angrenzenden Hallenbads", sagte Bürgermeister Josef Dollinger (FW) in der Stadtratssitzung am Montag. Das Schutz- und Hygienekonzept, über das der Bürgermeister die Stadträte informierte, sieht unter anderem vor, dass nicht mehr als 600 Badegäste gleichzeitig auf das Gelände dürfen und Kinder unter 14 Jahren nur unter Aufsicht eines Erwachsenen eingelassen werden. Auf dem gesamten Areal herrscht zudem Rauchverbot.

Die Beschränkung auf 600 Leute sei "nicht erfreulich, aber das errechnet sich halt einfach aus der Fläche", so Dollinger. In Kürze solle eine Art digitales Ampelsystem auf der Homepage der Stadt zur Verfügung stehen, "das ,Grün' anzeigt, wenn was frei ist oder ,Rot', wenn das Bad voll ist, damit die Leute nicht umsonst rausfahren", so der Bürgermeister. Man habe auch darüber nachgedacht, die Öffnungszeit in drei Blöcke mit je drei Stunden einzuteilen, "aber wir haben befürchtet, dass beim Wechsel zu lange Menschenschlangen entstehen".

Verena Kuch (Grüne), die sich bei der Verwaltung für das Hygienekonzept bedankte, fand die von der Staatsregierung vorgegebene Regelung für die unter 14-Jährigen "nicht sinnvoll". Sie erkundigte sich zudem, ob man genügend Personal für die Umsetzung des Konzepts habe und ob man im September eventuell das Freibad länger geöffnet lassen könne. Letzteres "haben wir auch schon im Hinterkopf, wenn das Wetter im September stimmt, könnten wir länger auflassen, wir werden flexibel reagieren", so Dollinger. Personell sei man gut aufgestellt: "Ich vertraue da dem Bademeister, dass er uns mitteilt, wenn er Leute braucht." Kuch bedauerte auch, dass wegen der Baumaßnahmen derzeit keine Unterstellmöglichkeit bestehe, falls ein Gewitter aufziehe. Es sei wegen der nötigen Abstände "coronabedingt schwierig, da etwas zu machen, derzeit sehe ich da wenig Möglichkeiten", bedauerte der Bürgermeister.

© SZ vom 17.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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