Konzept überarbeitet:Neuer Anfang für den Stadtlauf

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Unter dem Namen Drei-Rosen-Lauf will die SG Moosburg mehr Teilnehmer anlocken. Die Veranstaltung und auch die Zeitmessung sollen professioneller werden.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Zuletzt ging es mit dem Moosburger Stadtlauf merklich bergab. Nachdem sich die Teilnehmerzahlen in den Jahren davor bei rund 500 eingependelt hatten, wollten 2017 nur noch knapp 280 mitmachen. Als vergangenes Jahr dann Organisationschef Guido Thase starb, ließ die veranstaltenden SG Moosburg den Lauf sogar ganz ausfallen. Das endgültige Ende der Veranstaltung war das jedoch nicht. Im Gegenteil: Die SGM holte sich zur Unterstützung Johannes Oberhofer, Geschäftsführer des Reha-, Sport- und Fitnessstudios Vitago, als Unterstützung ins Boot und packte die Sache noch einmal richtig an. Das Kind bekam einen neuen Namen und soll nach einem umfassenden Relaunch nun erstmals als Drei-Rosen-Lauf am Sonntag, 23. Juni, von zehn Uhr an möglichst viele Athleten in die Stadt locken.

Gerät zur Zeitmessung wird gemietet

SGM-Schriftführerin und Geschäftsstellenmitarbeiterin Annette Wulf-Strycharz, die sich im Verein federführend um den Lauf kümmert, und Johannes Oberhofer stellten in einem Pressegespräch am Donnerstagabend das neuen Konzept vor. Dabei wurde klar, dass die Veranstaltung einen professionelleren Anstrich bekommen soll, um eventuell verloren gegangene Vertrauen zurückzugewinnen. Vor allem bei der Zeitmessung, einer der Hauptkritikpunkte in der Vergangenheit, ist man nun auf dem aktuellen Stand.

Früher beim Stadtlauf funktionierte die Zeitnahme zuweilen nicht so recht. Abgesehen davon, dass die Auswertung am Ende der Wettkämpfe recht lang dauerte, kam es auch schon mal vor, dass einer als Sieger in den Listen geführt wurde, der gar nicht mitgelaufen ist, weil er sich abgemeldet hatte und seine Startnummer neu vergeben worden war. Mit dem neuen Partner Bibchip habe man nun einen Profi im Boot, so Oberhofer. Es gibt jetzt eine Echtzeitmessung und -auswertung mit Transponder. Die nötige Anlage werde für den Wettkampftag gemietet und stelle einen wesentlichen Kostenfaktor da, den man nur dank des finanziellen Engagements der Helvetia-Versicherung als Hauptsponsor und Namensgeber abfangen könne.

Die Strecke entschärft

Zweite wesentliche Neuerung ist die geänderte Streckenführung. Viele Läufer hatten moniert, dass die Steigungen früher zu steil waren. "Ganz ohne Berge geht es zwar nicht, wenn man in Moosburg durch die Stadt läuft", betonte Oberhofer. Aber man habe die Strecke dennoch entschärfen können. Statt des recht steilen Rennwegs an der Schloss-Asch-Wiese führt der Kurs nun über die Westerbergstraße hinauf. "Das ist ein bisschen länger, aber nicht so steil", erläuterte Oberhofer. Insgesamt ist der Rundkurs, der nach wie vor durch die Innenstadt führt, nun etwas länger, sodass beim Volkslauf (5300 Meter) und beim amtlich vermessenen Zehn-Kilometer-Lauf nur zwei beziehungsweise vier statt wie früher drei und sechs Runden gelaufen werden müssen.

Start und Ziel sind nicht mehr in der Stadt, sondern im SGM-Stadion, wo auch Umkleiden und Duschen zur Verfügung stehen. Eigentlich sei es naheliegend, das Stadion als Zentrum der Veranstaltung zu nutzen, so Oberhofer. Sein Wunsch wäre es, dass sich die meisten Zuschauer dort tummeln und ordentlich Stimmung machen. Die Erwachsenenläufe beginnen um elf Uhr und enden jeweils mit einer Stadionrunde. Der 800-Meter-Schülerlauf (zehn Uhr) findet ausschließlich im Stadion statt. Auch das Catering sowie das Rahmenprogramm verschiedener Vereinsabteilungen für die Kinder, das es laut Wulf-Strycharz "früher gar nicht gegeben hat", sind am SGM-Gelände konzentriert. Bei schlechtem Wetter weicht man einfach in die Halle aus.

Anmelden kann man sich online unter www.dreirosenlauf.de, wo es auch alle Infos rund um den Lauf gibt. Nachmeldungen sind auch am Veranstaltungstag im Stadion möglich.

© SZ vom 08.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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