Obstbäume sind laut Landschaftsarchitekt Albert Schneider bei Leuten, die in neue Baugebiete ziehen, sehr beliebt. "Sie haben großes Interesse", sagte er im Auer Marktgemeinderat, als er die Bepflanzung der Baugebiete "Haslach - Hausmehringer Straße" und "Hopfenhang II" vorstellte. Deshalb macht er sich gar keine Gedanken darüber, wer die Bäume hegen und pflegen soll - und auch um die Obsternte ist ihm nicht bang. Letztlich profitiere auch die Tierwelt von den Apfel-, Zwetschgen- und Kirschbäumen. Dazu gesellen sich Sträucher und weitere Bäume, die für die Bepflanzung von Baugebieten typisch sind. Die Kosten dafür beziffert Schneider pro Siedlung auf jeweils etwa 12 000 Euro.
In Haslach soll in dem Wohngebiet sogar eine Streuobstwiese entstehen. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, so dass im April mit der Bepflanzung begonnen werden könnte. Ohne Baumpflege ginge es bei der dort angedachten Bepflanzung nicht. Das liege an der Kronenentwicklung der Obstbäume, so der Experte. Äste müssten ausgeschnitten werden, damit die Baumkrone nicht zu dicht wird. Barbara Prügl (Grüne offene Liste) sorgte sich um das Gedeihen der Bäume. Schneider erklärte, dass die mit der Pflanzung betraute Firma eine gewisse Zeit dafür verantwortlich sei. Dazu gehöre auch das regelmäßige Gießen, damit die Wurzeln anwachsen können. Was ähnlich heiße Sommer wie den vergangenen betrifft, hatte Bürgermeister Karl Ecker (FWG) eine pragmatische Lösung parat. "Da macht halt die Feuerwehr eine Übung und dann ist bewässert."
Die Bewohner des Baugebiets "Am Hopfenhang I" müssen sich noch ein wenig gedulden, bis ihr Terrain bepflanzt wird. Frisch gesetzte Bäume könnten hier Schaden nehmen, denn die Zufahrt zum zweiten Bauabschnitt muss offen bleiben. Dort sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen. Bäume und Bodendecker zwischen den Einfahrten könnten aber ebenfalls im Frühjahr gepflanzt werden.