Marktgemeinde Au:Der Rost nagt am alten Feuerwehrauto

Lesezeit: 1 min

"Bis dass der TÜV uns scheidet." Dieser Abschied kommt jetzt auf die Freiwillige Feuerwehr in Abens zu, die sich von ihrem mittlerweile 31 Jahre alten Fahrzeug trennen muss. Doch Ersatz ist nicht weit: Der Marktgemeinderat stimmte dem Antrag der Feuerwehr, ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug zu kaufen, zu. Das Wunschmodell, basierend auf dem Chassis eines so genannten "Sprinters", kostet zwischen 120 000 und 140 000 Euro. An Zuschüssen ist mit 27 500 Euro zu rechnen. Das neue Fahrzeug könnte die Feuerwehr in Abens wohl zum Jahresende in Empfang nehmen.

Bürgermeister Karl Ecker (FWG) konnte sich noch an den Kauf des alten Einsatzwagens erinnern. Er war damals gerade in den Auer Marktgemeinderat eingezogen. Das Feuerwehrauto macht zwar noch einen guten Eindruck, "doch das schaut nur so aus", berichtete Kommandant Stephan Fels. Schon bei der letzten Untersuchung hätten die Prüfer des Technischen Überwachungsvereins den Feuerwehrleuten aus Abens "fast die Löffel lang gezogen", sagte Felsl. Zudem werde es immer schwieriger, Ersatzteile für den Ford Transit zu erhalten.

Das neue Fahrzeug soll eine Ausstattung erhalten, die ebenfalls auf der Höhe der Zeit ist. Für Nachteinsätze ist in dem neuen Modell bereits ein Lichtmast integriert. Bis jetzt müssen sich die Feuerwehrleute aus Abens im Dunklen damit behelfen, dass sie mit Autoscheinwerfern den Einsatzort ausleuchten. "Auf die Gemeinde kommt ein bisserl was zu", endete Felsl seinen Vortrag.

Schon allein aus strategischen Gründen unterstützt die Marktgemeinde den Antrag. Abens ist der am weitesten von der Stützpunktfeuerwehr in Au entfernteste Ortsteil. Die Freiwilligen Helfer im Dorf haben obendrein eine große Fläche zu betreuen. An den Kosten für das neue Fahrzeug beteiligt sich die Wehr in Abens im Übrigen nicht. Sie spart das Geld, um für ein weiteres in die Jahre gekommenes Fahrzeug Ersatz beschaffen zu können. Die geschieht dann in Eigenregie ohne finanzielle Unterstützung der Marktgemeinde.

© SZ vom 18.04.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: