Tag der offenen Tür:Forschung für Familien

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Auch Streuobst-Schulwochen hat die Landesanstalt für Landwirtschaft bereits veranstaltet. Das Obst hat offenbar nicht ganz so gut geschmeckt. (Foto: Johannes Simon)

Die Landesanstalt für Landwirtschaft gibt Einblicke in ihre Forschung - von der Rehkitzrettung per Drohne bis zur Käfersuche mit Spürhunden.

Von Petra Schnirch, Freising

Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) feiert 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass öffnet sie am Sonntag, 18. Juni, von 10 bis 17 Uhr ihre Türen in Freising und organisiert ein vielseitiges Programm für große und kleine Besucher. Auf dem weitläufigen Gelände an der Langen Point 12 bekommen Interessierte auf unterhaltsame und anschauliche Weise Einblicke in die praxisnahe Forschung.

Das Programm ist so vielseitig wie die Arbeitsfelder an der LfL. Agrarroboter können begutachtet werden, in der Schaukäserei und im Backlabor können Interessierte die Wege von Milch und Getreide bis zu Käse und Brot nachvollziehen. Obwohl sich am LfL-Standort in Freising sonst alles um die Pflanze dreht, können ganz junge Besucher auch auf Ponys reiten sowie Rinder und Schafe bestaunen. Auch Kutschfahrten werden angeboten. Für Kinder gibt es außerdem Attraktionen wie einen Kartoffelknödelattrappen-Zielwurf. Zudem können sie Gemüse und Zierpflanzen eintopfen.

Mehrere Agrarroboter und große Landmaschinen zeigen in einer Vorführung ihre Arbeit auf dem Acker. Die Mitarbeitenden simulieren eine Rehkitzrettung mit der Drohne, Spürhunde zeigen, wie sie den Asiatischen Laubholzbockkäfer suchen. Das Labor kündigte einen "Chemiezauber" an, unter dem Mikroskop sind die Forschenden den kleinsten Lebewesen auf der Spur. Eine digitale Schnitzeljagd führt über das gesamte Gelände. Ein ökumenischer Wortgottesdienst auf dem Gelände beginnt um 10 Uhr.

Zwölf Foodtrucks versorgen die Besucher beim Tag der offenen Tür

Wer Hunger bekommt, für den gibt es einen "Food-Court" mit schwäbischen, indischen, neapolitanischen oder veganen Gerichten. Er ist, bei Live-Musik der Stadtkapelle Erding, bis 19 Uhr geöffnet. Es stehen zwölf Foodtrucks bereit, zum Beispiel mit extragroßen Ofenkartoffeln, Freisinger Burgern, Käsespätzle, Streetfood und Kaffeespezialitäten.

Anfang 2003 waren in Bayern mehrere selbständige Landesanstalten zusammengeschlossen worden, 2004 kamen mehrere Lehr- und Versuchsanstalten dazu. Mit 27 Standorten ist die LfL im ganzen Freistaat vertreten, der Verwaltungssitz ist in Freising. Präsident ist Stephan Sedlmayer. Sie ist eine dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnete Behörde und versteht sich als das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern.

Detaillierte Informationen gibt es im Internet unter www.liebe-landwirtschaft.de .

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