Manch einer hätte wohl mit mehr Stichwahlen gerechnet, die in 14 Tagen noch durchgeführt werden müssen. Das wird nun lediglich in fünf der 24 Landkreis-Gemeinden notwendig sein - und natürlich um das Amt des Freisinger Landrats. Stattfinden wird sie am Sonntag, 29. März. Vielerorts haben sich tatsächlich die Amtsinhaber teilweise auch gegen mehrere Kandidaten durchsetzen können, so zum Beispiel Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM) in der Stadt Freising, Franz Heilmeier (Grüne) in Neufahrn, Sebastian Thaler in Eching, Harald Reents (CSU) in Hallbergmoos oder Anton Geier in Haag. Den überzeugendsten Sieg fuhr jedoch Bürgermeisterin Susanne Hoyer mit 80,5 Prozent der Wählerstimmen in der Gemeinde Langenbach ein. Nicht profitieren konnte dagegen in Attenkirchen Martin Bormann vom Amtsinhaberbonus. Hier siegte im ersten Wahlgang Mathias Kern von der neuen Wählergruppierung "Wir". Nur knapp nicht gereicht hat es für den bisherigen zweiten Bürgermeister von Marzling, Martin Ernst, der die absolute Mehrheit mit 47,1 Prozent der Stimmen verfehlte. Stichwahlen gibt es außerdem in Moosburg, Zolling, Rudelzhausen und Wang.
Nicht gewählt wurde der Bürgermeister in Hohenkammer. Hier wurde die Abstimmung nach dem Tod des CSU-Bewerbers Franz Josef Müller verschoben.
Gekennzeichnet war die Wahl nicht nur von einer generell höheren Wahlbeteiligung, sondern vor allem auch von einem extrem hohen Anteil an Briefwählern. Aus einem Freisinger Wahllokal hieß es irgendwann gegen Mittag, dass sich mehr als 50 Prozent der Wähler für die Briefwahl entschieden hätten.