Kirchbergers Woche:Im Zeitalter des Anspruchsdenkens

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Schwimmkurse sind gefragt, heutzutage überlassen es Eltern gern Vereinen oder der Wasserwacht, dass ihre Kinder schwimmen lernen. (Foto: Catherina Hess)

Die Erwartungen vieler Eltern sind groß - und auch der Ärger, wenn es mal wieder nicht genug Ehrenamtliche gibt, die ihren Kindern das Schwimmen beibringen.

Kolumne von Johann Kirchberger

Wie haben wir das nur alle überlebt. Diese schreckliche Zeit, als es noch keinen Schwimmunterricht für Vorschulkinder gab. Seinerzeit lernte man Schwimmen per Zufall, durch Freunde, manchmal auch durch Eltern und ganz selten durch einen Lehrer, weil der nur einmal im Jahr mit seiner Klasse kurz vor den Ferien ins Freibad ging. Die Wasserwacht beschränkte sich seinerzeit in der Regel darauf, die Fähigkeiten der Jungschwimmer zu prüfen und ihnen dann das Freischwimmerabzeichen, oder, wenn sie auch etwas tauchen konnten, den Fahrtenschwimmerschein auszuhändigen. Stolz wurde diese Auszeichnung den Eltern präsentiert und die Mutter musste das ovale Wapperl an die Badehose nähen (damals hatte man nur eine).

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