Georg-Dätzel-Medaille:Ein Wald für die Zukunft

Schüler des Frankenwald-Gymnasiums Kronach forsten eine steile Kahlfläche wieder auf und werden für das Projekt mit der Georg-Dätzel-Medaille des Zentrums Wald-Forst-Holz ausgezeichnet. (Foto: Stefanie Springer/OH)

Schülerinnen und Schüler des Frankenwald-Gymnasiums werden für ein besonderes Projekt geehrt.

Als Forstministerin sei sie "froh und dankbar, ein forstwissenschaftliches Schwergewicht wie das Zentrum Wald-Forst-Holz in Bayern zu haben", sagte Staatsministerin Michaela Kaniber am Dienstag beim Jahresempfang und der 20-Jahr-Feier der Plattform. Und sie durfte dort eine wichtige Aufgabe übernehmen und die Georg-Dätzel-Medaille überreichen.

Der Förderverein des Vereins stiftet die Medaille jedes Jahr für Projekte, die ganz im Sinne des ersten Leiters der 1803 nach Weihenstephan verlegten Forstschule Waldwissen weitergeben und verbreiten. Für das Jahr 2022 wurde damit eine Initiative des Frankenwald-Gymnasiums in Kronach ausgezeichnet. Ein Schülerteam um die Biologielehrerin Stefanie Springer bewies einen langen Atem und forsteten eine Kahlfläche wieder auf.

Die Medaille überreichten Staatsministerin Michaela Kaniber (3. v. r.), Reinhard Mosandl vom Förderverein (r.) und Klaus Richter, Leiter des Zentrums Wald Forst Holz (hinten links) an das Schulprojekt Zukunftswald: (v. l.) Robin Beetz, Inga-Carina Zänker, Jonas Löffler, Michelle Betz und Lehrerin Stefanie Springer. (Foto: C.Josten/ZWFH)

Dazu sammelten die Schülerinnen und Schüler Wissen über die zu erwartenden Klimaveränderungen, sie informierten sich über Baumarten, die geeignet sein könnten. Unterstützung bekamen sie vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach, der Universität Bayreuth und dem Eigentümer der Fläche. Über Monate seien die Jugendlichen mit viel Herzblut dabei gewesen, sie habe sie manchmal sogar bremsen müssen, berichtete Stefanie Springer.

Wie sich die Fläche entwickelt, soll auch weiterhin beobachtet werden, obwohl die Projektteilnehmer inzwischen Abitur gemacht haben und nicht mehr an der Schule sind. Gerade der Frankenwald ist stark vom Klimawandel betroffen. Durch neue, extreme Bedingungen sei auch das Wissen aktueller Forschung notwendig, um stabile, zukunftsfähige Wälder zu erhalten und neu zu begründen", sagte Klaus Richter, Leiter des Forstzentrums.

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