Tragischer Unglücksfall:Freisinger kollabiert auf Rap-Festival

Der Weg über die Schießstättstraße hat für einen 77-jährigen Wolfratshauser im Krankenhaus geendet. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

21-Jähriger bekommt beim "Heroes Festival" in Hannover plötzlich gesundheitliche Probleme und stirbt wenig später in einer Klinik. Schaulustige behindern den Rettungseinsatz.

Von Petra Schnirch, Freising/Hannover

Ein 21-Jähriger aus dem Landkreis Freising ist am Freitag bei einem Rap-Festival auf der Expo-Plaza in Hannover zusammengebrochen und wenig später in einer Klinik gestorben. Der junge Mann hatte plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen, wie die Polizeidirektion Hannover mitteilt. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen konnte er nicht gerettet werden. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nach Polizeiangaben nicht.

Gegen 17.20 Uhr kollabierte der 21-Jährige auf dem "Heroes Festival" plötzlich in der Nähe einer Bühne und stürzte auf den Boden. Der Rettungsdienst und ein Notarzt versorgten ihn und brachten ihn in ein Krankenhaus. Was genau zu seinen gesundheitlichen Problemen geführt hatte, dazu konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

Schaulustige behinderten den Rettungseinsatz auf dem Festivalgelände. Die Polizei musste gleich mehrere Personen wegdrängen. Einsatzkräfte bemerkten zudem einen 43-Jährigen, der mit vorgehaltenem Mobiltelefon die Reanimationsmaßnahmen verfolgte. Auf dem Handy fanden sie allerdings keine entsprechenden Videoaufnahmen, sodass lediglich von dem Versuch ausgegangen wird, Aufnahmen zu fertigen. Der Mann erhielt einen Platzverweis.

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