Freisinger Köpfe:Zurück mit neuer Aufgabe

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Thomas Barenth. (Foto: Marco Einfeldt)

Pfarrvikar Thomas Barenth hat früher im Freisinger Landratsamt gearbeitet und hilft jetzt als Pfarrer aus.

Von Clara Wollmann, Freising

In Moosburg geboren und aufgewachsen, im Freisinger Landratsamt ausgebildet und dort auch zwölf Jahre tätig - Pfarrvikar Thomas Barenth spricht von Freising als einem "bestimmten vertrauten Ort aus früherer Zeit". Dass er jetzt - als Krankheitsvertretung von Pfarrer Lederer - wieder hier ist, habe schon seinen Sinn, denkt er. Verlassen hatte er die Gegend, um seinem Weg eine andere Wendung zu geben.

Denn über die Jahre war seine persönliche Beziehung, seine Freundschaft zu Jesus Christus, wie er sagt, stetig gewachsen, bis sie ihn schließlich nicht mehr losgelassen hat. Sechs Jahre lang widmete er sich dem Theologiestudium in St. Lambert bei Bonn. Zur Priesterweihe im Hohen Dom zu Freising und Primiz im Kastulusmünster zu Moosburg kehrte er 2016 wieder heim. Diesmal mit neuer Aufgabe, nämlich "unterwegs zu sein als Mensch des Glaubens, mit anderen, ihnen helfen, einen Weg ins gelingende Leben zu finden", wie er sagt.

Am Ziel zu sein, hieße im Himmel zu sein

Barenth hat seinen Weg gefunden, er hat sein Ziel, "die Ewigkeit", vor Augen, aber dort ist er noch lange nicht - "sonst wär man ja schon im Himmel". Dass Menschen, die glauben, nicht damit aufhören, sagt er mit einem Lächeln, das ist ihm wichtig. Auch er ist dabei nicht vor Zweifel gefeit, "manchmal hadere, ringe, kämpfe ich mit Gott".

Ob es ihm schwer fällt, in Freising anzukommen, im Zeichen der Corona-Krise und in dem Wissen, dass es nur eine Zwischenstation auf einem langen Weg sein wird? Eigentlich nicht, Barenth mag es, auf Menschen zuzugehen und freut sich auf die kommenden Erfahrungen. Neuanfänge ist er schließlich gewöhnt.

© SZ vom 28.09.2020 / clw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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