Freisinger Köpfe:Reicher Erfahrungsschatz

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Franz Obermeier blickt auf seine Zeit als CSU-Politiker zurück

Von Katharina Aurich, Zolling

Der frühere CSU-Bundestagsabgeordnete Franz Obermeier, der kürzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, schöpft in seinen Erinnerungen aus einem reichen Erfahrungsschatz unterschiedlicher Berufe und politischer Ämter. Geboren wurde er auf einem Bauernhof in Abersberg bei Zolling im Ampertal und wuchs mit sechs Geschwistern auf. Sein Vater wollte, dass er auf dem Hof arbeitete und nicht allzu lange zur Schule geht. Doch der junge Franz hatte eigene Pläne. Nach dem Abschluss der Mittelschule in Moosburg und einer Ausbildung zum Betriebsschlosser studierte er in Regensburg Maschinenbau und trat 1968 in die CSU ein. 1978 wurde der damals knapp 32-Jährige zu seiner eigenen Überraschung zum Zollinger Bürgermeister gewählt. Er hatte sich eigentlich nur pro forma aufstellen lassen.

In der folgenden Zeit entwickelte sich Zolling von einer kleinen Gemeinde zu einem Mittelzentrum und die Verwaltungsgemeinschaft wurde gegründet. Beim Landratswahlkampf 1996 unterlag Obermeier dann in der Stichwahl Manfred Pointner (FW). Da er als Landratskandidat den Bürgermeisterposten aufgegeben hatte, musste er sich eine neue Aufgabe suchen und wurde Geschäftsführer eines Abfallentsorgers in München. Doch die Politik ließ ihn nicht los, 1998 zog Obermeier für den Wahlkreis Freising-Erding-Pfaffenhofen bis 2013 in den deutschen Bundestag, seine Schwerpunkte waren die Energie- und Umweltpolitik. Von da an verbrachte er Montag bis Freitag in Berlin, am Freitagabend holte ihn seine Frau Rosemarie vom Flughafen ab. Häufig fuhren die beiden gemeinsam zu Terminen im damals größten Wahlkreis Deutschlands, in dem rund 300 000 Menschen leben. Seit seiner Pensionierung 2014 widmet sich Obermeier nun seinen 20 Bienenvölkern und natürlich seinen drei Enkeln. Im SZ-Interview erzählt der passionierte Imker von seinem abwechslungsreichen (Politiker-) Leben.

© SZ vom 10.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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