Freisinger Köpfe:Lehren und gestalten

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Matthias Fischer leitet der 48-Jährige das Berufsschulzentrum in Freising. (Foto: Marco Einfeldt)

Matthias Fischer leitet das Berufsschulzentrum in Freising.

Nadja Tausche, Freising

Eigentlich wollte Matthias Fischer Musiklehrer werden. Dann hätten ihm alle davon abgeraten, erzählt er - schließlich hat Fischer Wirtschaftspädagogik studiert. Inzwischen leitet der 48-Jährige das Berufsschulzentrum in Freising. Auch hier macht er noch regelmäßig Musik, wie er sagt: Fischer hat den Lehrerchor gegründet, bei Abschlussfeiern sitzt er auch mal selbst am Klavier.

Am Berufsschulzentrum in Freising lernen Auszubildende aus dem gesamten Landkreis. Es besteht aus drei einzelnen Berufsschulen mit verschiedensten Ausbildungsrichtungen, in manchen Berufen hat man sich spezialisiert: Zum Beispiel sei man in der Werkfeuerwehrausbildung für alle bayerischen Landkreise zuständig, sagt der Schulleiter.

Fischer selbst wohnt bei Ingolstadt. Ein Grund für ihn, an die Berufsschule nach Freising zu wechseln, war der Standort selbst: "Freising befindet sich in einer sehr dynamischen Region", sagt er, es gebe viele mittelständische Betriebe, die für eine gesunde wirtschaftliche Struktur sorgen. Ansonsten hat ihn an Freising die Seminarschule für Lehrer gereizt, hier werden Referendare ausgebildet. Früher war Fischer auch selbst Lehrer, mittlerweile unterrichtet er noch zwei Stunden pro Woche. "Ich war gerne Lehrer, so ist es nicht, aber ich finde es auch durchaus interessant, Dinge zu gestalten und auch für einen größeren Wirkungskreis tätig zu sein", sagt er.

Bevor er ans Freisinger Berufsschulzentrum kam, war Fischer stellvertretender Schulleiter an einer Fachoberschule (FOS) in Ingolstadt und zuvor einige Jahre beim bayerischen Kultusministerium tätig. Dort hat er sich ebenfalls mit der Ausbildung von Lehrern beschäftigt. In seiner Zeit dort wurde die Struktur für Lehrer im beruflichen Schulwesen auf das Bachelor-/Mastersystem umgestellt. Seit 2015 ist er nun in Freising.

Eines der nächsten Projekte sind spezielle Deutschklassen für Menschen mit Migrationshintergrund, wie es sie auch in anderen Schularten bereits gibt. Diese Klassen wird das Berufsschulzentrum ab Januar anbieten. Außerdem wolle man mehr junge Leute für die Erzieherausbildung gewinnen. Wie das funktionieren soll und vieles mehr erzählt Fischer im Interview mit der Freisinger SZ.

© SZ vom 26.11.2018 / nta - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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