Freisinger Köpfe:Das schönste Amt, das es gibt

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Anton Frankl hat im Stadtrat den Posten des Festreferenten inne

Im Stadtrat, dem er seit 2002 angehört, habe er die schönste Aufgabe überhaupt, sagt Anton Frankl. Er ist Festreferent. Das merkt aber keiner, weil Corona zurzeit keine Feste erlaubt. Wie schon im Vorjahr fallen auch heuer wieder das Uferlos, das Altstadtfest und das Lerchenfelder Stadtteilfest aus, beim Volksfest werde noch überlegt, ob man da irgendwas machen könne. Aber es werde auf keinen Fall ein Volksfest geben, "wie wir es gewohnt sind und wie wir es wollen".

Der 64-jährige Frankl ist waschechter Lerchenfelder, wie er stolz erklärt, er ist hier geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Er absolvierte eine landwirtschaftliche Ausbildung und übernahm 1993 den elterlichen Hof, der mittlerweile von der Ismaninger Straße an den Pförrerauweg ausgesiedelt worden war. Frankl ist Vater von drei Kindern und freut sich zusammen mit seiner Frau über einen Enkel.

Mit 14 Jahren schloss er sich der Lerchenfelder Feuerwehr an. Als junger Kerl in einem Feuerwehrauto zu Übungen fahren zu dürfen, das habe ihn fasziniert, "ich war von Anfang an Feuer und Flamme". Frankl machte seine Grundausbildung, wurde Gruppenführer und 1990 stellvertretender Kommandant. 2002 wurde er dann zum Stadtbrandinspekteur und 1. Kommandanten gewählt und blieb das 18 Jahre lang. Dann gab er das Amt, das er ohnehin aus Altersgründen mit 65 Jahren hätte abgeben müssen, an seinen Stellvertreter Oliver Sturde ab.

2002 wurde Frankl in den Stadtrat gewählt, erst für die CSU, dann für die Freisinger Mitte. Einige Jahre lang war er Planungsreferent und übernahm nun den Posten des Festreferenten, zuständig für das Volksfest und die Städtepartnerschaften. Außerdem ist Frankl Vorsitzender der Arge Lerchenfelder Vereine und gehört der Vorstandschaft des Vereins Frohsinn sowie der Jagdgenossenschaft an.

Alles Aufgaben, die zur Zeit brach liegen, Corona habe alles ausgebremst, klagt er. Deshalb hofft er inständig, dass bald so etwas wie Normalität zurückkehrt. So wie vor der Pandemie, sagt Frankl, werde es aber wohl nicht mehr werden, "wir werden mit dem Virus leben müssen". Was aus den anstehenden Festivitäten in Freising wird, erzählt Frankl im Interview.

© SZ vom 31.05.2021 / ki - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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