Bierstadt Freising:Betonpoller am "Tag des Bieres"

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Der Herold verkündet am "Tag des Bieres" in Freising traditionell das Reinheitsgebot. (Foto: Marco Einfeldt)

Freising und seine Brauereien feiern wieder die Verkündung des Reinheitsgebots im Jahr 1516, ein Teil der Einnahmen geht an einen guten Zweck. Die Sicherheitsmaßnahmen werden in diesem Jahr deutlich erhöht.

Von Pia Stock, Freising

Beim Freisinger "Tag des Bieres" am 25. April wird besonders auf die Sicherheit der Besucher geachtet. Bürgermeisterin Birgit Mooser-Niefanger betonte, dass angesichts der europaweiten Terrorwarnungen die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden intensiviert werde, "sowohl lokal als auch überörtlich". Stefan Klopfer vom Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung kündigte bei einem Pressegespräch im Rathaus entsprechende Maßnahmen an: Am Tag des Bieres selbst sollen Betonpoller verhindern, dass Fahrzeuge in bestimmte Bereiche gelangen, zudem wird ein Sicherheitsdienst eingesetzt. Klopfer appellierte an die Besucher: Sie sollten "nichts mitnehmen, was nicht notwendig ist". Dazu zählten neben Rucksäcken und anderen Gegenständen auch Fahrräder.

Der "Tag des Bieres" findet dieses Jahr am Donnerstag, 25. April, am Marienplatz statt und beginnt um 15.45 Uhr. Mit der Veranstaltung feiert die Stadt seit 2001 das Reinheitsgebot, welches am 23. April 1516 im Herzogtum Bayern verkündet wurde. Veranstalter sind die Stadt Freising, die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan und das Gräfliche Hofbrauhaus Freising.

Den Auftakt bildet der Einzug eines "Herolds", gespielt von einem Mitglied der Laienbühne Freising, am Marienplatz. Dort angekommen verliest er das Reinheitsgebot, anschließend eröffnet Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher zusammen mit Vertretern der Brauereien die Veranstaltung.

Arno Jacobi, Technischer Leiter des Hofbrauhauses, hofft auf schönes Wetter, um die Freisinger "mit Bier versorgen zu können". Bei schlechter Witterung muss das Fest abgesagt werden. Die Veranstalter erhoffen sich einen großen Andrang: Neben der öffentlichen Bierprobe können sich die Besucher zum Beispiel im Masskrugschieben messen - oder einfach das Bier beim gemütlichen Beisammensein genießen. Das Glas Bier kostet dieses Jahr drei Euro. Die Hälfte der Ausschank-Einnahmen kommt der Freisinger Bürgerstiftung zugute.

Bei jeglicher Witterung findet dafür die Führung "Auf den Spuren alter Freisinger Brauereien" statt, bei der die Teilnehmenden schon von 15 Uhr an mehr über die Freisinger Brautradition erfahren können. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung in der Touristinformation, Telefonnummer 0 81 61/5 44 41 11, erforderlich. Treffpunkt ist am Rindermarkt 20, die Führung kostet zehn und ermäßigt acht Euro.

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