Cornelia Glaesmer-Weinreiter ist Interior-Designerin und gelernte Betriebswirtin. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie ein Planungsbüro in Fürstenfeldbruck. Obwohl sie sich durch ihren Beruf immer schon künstlerisch ausleben konnte, war das der Interior-Designerin nie genug. In ihrem Kopf entstanden Ideen und Inspirationen in Form von Farben, Motiven und Gedichten.
Diese brauchten dann irgendwann eine Plattform. Somit kaufte sich Cornelia Glaesmer-Weinreiter vor zehn Jahren Leinwand und Farbe und malte drauflos. Es folgten Ausstellungen in Freising und in München und eine neue Zufriedenheit. Die farbenfrohen Bilder der Künstlerin sind derzeit auch in der Freisinger Stadtbibliothek ausgestellt.
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Die Stadtbücherei ist mit ihren hellen, lichtdurchfluteten Räume ein beliebter Ausstellungsort. Dort wo die Kinderbücher und Brettspiele zu finden sind, kann es auch mal etwas lauter werden. Da passen die farbstarken Bilder der Künstlerin gut dazu, sollen unterschiedliche Emotionen und Erinnerungen spiegeln. Sie tragen Namen wie, "Hong Kong", "Colors of Joy" und "Dreamtime".
Im Lesecafé trifft man junge Menschen, die für Klausuren büffeln. Nebenan sind weitere Werke von Cornelia Glaesmer-Weinreiter zu finden. Diese Werke sind etwas ruhiger und haben weniger kontrastierende Farbtöne. Auch hier scheinen die Bilder perfekt in die Umgebung zu passen.
Der Großteil der Werke ist aber im unteren Stock zu finden: "Simba", "Indian Summer" und "Night light" - Das sind nur einige der Werke, die neben Erich Kästners Gedichtband, Sachbüchern zum Kalten Krieg und den neuesten Erscheinungen Englischer Literatur ausgestellt sind. Die Werke vereint eins: das Zusammenspiel von Farben. Figuren oder Formen werden keine dargestellt. Obwohl es sich um abstrakte Kunst handelt, werden bei jedem einzelnen Bild Emotionen, Situationen und Jahreszeiten vermittelt.
"Meistens setze ich mich einfach vor eine leere Leinwand und male drauflos."
Cornelia Glaesmer-Weinreiter sagt, sie habe normalerweise keine genauen Ideen und Vorstellungen davon, was sie abbilden möchte. "Meistens setze ich mich einfach vor eine leere Leinwand und male drauflos. Die Ideen sprudeln dann von alleine aus mir raus", erzählt die Künstlerin. Inspirationen kommen von ihren eigenen Gedanken, Farbkombinationen aus Stoffen, die sie bei der Arbeit in der Inneneinrichtung gesehen hat und Emotionen. Sie erklärt: "Irgendwann sagt mir das Bild einfach: Ich bin fertig." Der Künstlerin bedeutet die Malerei enorm viel. Sie beschreibt sich als eine "eher unruhige" Person, immer auf der Suche nach einem neuen Projekt. Das Malen gebe ihr die nötige innere Ruhe. Durch die Kunst begebe sie sich auf die "Suche nach Harmonie und Gleichgewicht".
Die Bilder werden bis zum 2. Dezember ausgestellt und können zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Freising besichtigt werden. Am Samstag, 18. November, wird um 15 Uhr eine Midissage in der Stadtbücherei stattfinden. Auch die Künstlerin ist an diesem Nachmittag anwesend.