Wohnen auf dem Erdbeerfeld:Stadt informiert bei Dialogveranstaltung

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Aus dem ehemaligen Erdbeerfeld soll das Baugebiet Neustifter Feld werden. Das hat zu heftigen Protesten unter den direkten Anwohnern geführt. (Foto: Johannes Simon)

Vor der Aufstellung des Bebauungsplans sollen die Bürgerinnen und Bürger noch einmal gehört werden.

Die Stadt Freising will dem nach wie vor ungebrochenen Interesse an den Planungen für das Neubaugebiet "Neustifter Feld" Rechnung tragen. Sie plant deshalb am Freitag, 20. Mai, um 19 Uhr in der Luitpoldhalle eine Informations- und Dialogveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Einem Beschluss des städtischen Planungsausschusses vom 28. Juli 2021 folgend, könnten auf dem gut 16000 Quadratmeter großen früheren Erdbeerfeld bekanntlich etwa 135 Wohneinheiten, ein Kindergarten, Grün- und Spielflächen sowie eine Mobilitätsstation mit Leihrädern und Ladestationen entstehen. Umgesetzt werden soll dabei das Kooperative Baulandmodell zur Beschaffung bezahlbaren Wohnraums, bei dem städtebauliche Verträge zwischen dem Bauherren, also den Investoren, und der Stadt Freising geschlossen werden und 30 Prozent der neuen Wohnungen für sozialen Wohnungsbau vorzusehen sind. Verkauft wurde das Areal inzwischen an die Neues Wohnen GmbH & Co. Baywobau Scheidl KG mit dem Sitz in Grünwald, Landkreis München.

Die Planung wurde bereits verfeinert und angepasst

Um dem Sturm der Entrüstung unter den Anwohnern nach Bekanntwerden dieser Pläne zu begegnen und gleichzeitig Corona-konform zu agieren, war in dem Neustifter Plangebiet zunächst direkt auf dem Areal zwischen Hermann- und Hochackerstraße auf großen Tafeln öffentlich über eine erste, unverbindliche Bebauungsstudie für das neue Wohnquartier informiert worden. Die Rückmeldungen aus dieser ersten Bürgerinformation vom Sommer 2021 wurden für alle Interessierten in einer Broschüre zusammengefasst, in der auch Strukturen und Ablauf von Bauleitverfahren erläutert wurden. Außerdem wurde die Planung verfeinert und angepasst, wie die Stadt jetzt in einer Mitteilung schreibt.

Nach einer Beurteilung durch den Gestaltungsbeirat im November 2021 seien außerdem dessen Hinweise ebenso wie die Erkenntnisse aus den Rückmeldungen zur ersten Bebauungsstudie in die weitere Bearbeitung eingeflossen. Der nächste Schritt sei nun das formelle Bauleitplanverfahren, das mit einer neuerlichen Beteiligung wieder Möglichkeiten für allgemeine Stellungnahmen biete. Bevor ein Beschluss über den Bebauungsplan erfolgen kann, werden sich die politischen Gremien damit befassen.

Zu der Veranstaltung wird um eine Anmeldung per E-Mail ( zPE-Bauleitplanung@freising.de) gebeten.

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