Auf einem Feld bei Marzling:Kleinflugzeug muss notlanden

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Ein Kleinflugzeug hat am Freitag auf einem Feld nahe der Stoibermühle notlanden müssen. (Foto: Marco Einfeldt)

Drei Menschen werden bei dem Manöver verletzt, eine Passagierin musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Offenbar war der Antrieb der einmotorigen Maschine unvermittelt ausgefallen, der Pilot hatte es nicht mehr bis zum Münchner Flughafen geschafft.

Von Kerstin Vogel, Freising

Schrecksekunde am Badeweiher: Zeugen haben am Freitag gegen 12.15 Uhr im Bereich östlich des Erholungsgebiets Stoibermühle bei Marzling ein Kleinflugzeug beobachtet, das auf einem nahen Feld notlanden musste. Über Notruf informierten sie umgehend die Rettungskräfte, innerhalb kürzester Zeit rückten Helfer der umliegenden Feuerwehren, der Flughafenfeuerwehr, von Rettungsdienst und Polizei zu der Absturzörtlichkeit südlich der Autobahn A92.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 27-jähriger Pilot mit seinem Kleinflugzeug vom Typ Robin DR 401 zusammen mit zwei weiblichen Passagieren im Alter von 32 und 34 Jahren um die Mittagszeit in Günzburg gestartet, um nach Salzburg zu fliegen. Während der Reise fiel der Antrieb der einmotorigen Maschine unvermittelt aus, weshalb der Pilot beim nahegelegenen Flughafen München eine Notlandung auf der nördlichen Landebahn anstrebte und dies der dortigen Flugsicherung mitteilte.

Durch die offenbar jedoch zu große Entfernung zur sofort vorbereiteten Landebahn musste der 27-Jährige den Anflug abbrechen und auf einer Wiese im Gemeindebereich Marzling notlanden, wie es im Polizeibericht weiter heißt. Dabei wurden der Pilot und eine Passagierin leicht, die zweite Passagierin schwer verletzt. Am Flugzeug selbst entstand erheblicher Sachschaden in noch unbekannter Höhe.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten zur Klärung in Auftrag gegeben

Die alarmierten Rettungskräfte waren nach kurzer Zeit mit starken Kräften vor Ort und unterstützten bei der Bergung und Versorgung der Verletzten sowie der Sicherung des Luftfahrzeuges. Die schwer verletzte Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Die Staatsanwaltschaft Landshut hat ein Gutachten zur Klärung der Unfallursache beauftragt. Auch ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung traf noch am Nachmittag an der Unfallstelle ein.

Alarmiert von Augenzeugen, waren zahlreiche Rettungskräfte schnell zur Stelle. (Foto: Marco Einfeldt)
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