Zum 100. Geburtstag von Carl Amery:Stadt der Verlierer

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Myriam Wagner-Heisig erläutert während einer Führung durch die Krypta unter dem Freisinger Dom die Symbolik der Bestiensäule. Die Veranstaltung der Volkshochschule gehörte zu den Festlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstags von Carl Amery. (Foto: Johannes Simon)

Freising steht im Mittelpunkt des Romans "Das Geheimnis der Krypta". Der Schriftsteller, Kirchenkritiker und Umweltpolitiker Amery hat darin ein wenig schmeichelhaftes Urteil über die Stadt gefällt.

Von Peter Becker, Freising

Stadt der Verlierer. Ein bitteres Urteil fällt Carl Amery über die Stadt, in der er Jahre seiner Jugend verbracht hat. Christian Anton Mayer, wie er eigentlich hieß, besuchte in Freising das Domgymnasium. Der Schriftsteller, Mitbegründer der Grünen und Kirchenkritiker wäre an diesem Samstag, 9. April, 100 Jahre alt geworden. Sein letzter großer Roman, "Das Geheimnis der Krypta", spielt in Freising. In ihm geht es darum, die überbevölkerte Erde zu retten. Mit einem recht kruden Mittel: Der Geisteswissenschaftler Dr. Korbinian Irlböck schlägt vor, ein Virus zu züchten, das 95 Prozent der Menschheit dahinrafft. Im Zentrum des Romans steht der Mariendom mit seiner Krypta und Bestiensäule.

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