Freising:In jeder Hinsicht moderat

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Der "Winterdienst ohne Winter" kostet weit weniger als früher

Auch wenn der März 2020 aktuell mit sehr kalten Nächten ausklingt und die "Späher" des Freisinger Bauhofs auch weiterhin ein wachsames Auge auf Straßen und Gehwege haben: Es war ein "Ausnahmewinter", von dem sich Freising in diesen Tagen verabschiedet. "Wir haben kein einziges Mal Schnee räumen müssen", sagt Georg Rößl, Leiter des Städtischen Bauhofs. "Es war ein Winterdienst ohne Winter."

In der Winterdienstsaison 2019/20 musste der Bauhof zu insgesamt elf Einsätzen ausrücken, um die Fahr- und Gehbahnen verkehrssicher zu halten - zwei sogenannte Volleinsätze mit 52 Mitarbeitern, allen Groß- und Kleinfahrzeugen sowie dem Handräumdienst und neun Teileinsätzen mit 26 Beschäftigten und den Groß- und Kleinfahrzeugen, wie es in einem Bericht der Stadt Freising dazu heißt.

Für die Räum- und Sicherungsarbeiten auf den etwa 100 Gehweg-Kilometern, den gut 220 Kilometern Fahrbahnen und auf den Bereichen um Schulen, Kindergärten, Feuerwehr und Klärwerk, die der Bauhof der Stadt Freising betreut, kamen rund 250 Tonnen Streusalz zum Einsatz. Die Gesamtkosten für den Winterdienst 2019/20 belaufen sich damit auf 134 110 Euro. Im Vergleich zu 2018/19 mit 47 Einsätzen (sieben Voll- und 40 Teileinsätze) und einem Streusalzbedarf von 1600 Tonnen war das ein auch finanziell moderater Winter: Der Winterdiensteinsatz 2018/19 hatte mit 630 000 Euro zu Buche geschlagen.

Solange die Temperaturen unter die Null-Grad-Grenze sinken, bleibt der Winterdienst selbstverständlich auch über das Monatsende hinaus wachsam, versichert die Stadtverwaltung: Bei bedenklichen Wetterprognosen und in eisigen Nächten rückt der Spähtrupp nach wie vor frühmorgens um 3.15 Uhr aus, um bei Bedarf rechtzeitig einen erforderlichen Streueinsatz zu koordinieren.

© SZ vom 01.04.2020 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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