Ein ganzes Waffenarsenal ist am Montag zufällig bei einem Notarzteinsatz in einer Wohnung im Freisinger Norden entdeckt worden. Sichergestellt wurden von der Polizei zahlreiche Waffen, beginnend von kleinen Klappmessern, über einen Schlagring, Pistolen (Schreckschusswaffen, auch mit Schalldämpfer), Softairwaffen, bis hin zu Luftdruckgewehren und einem Sturmgewehr. Ob es sich bei dem Sturmgewehr um eine funktionsfähige Waffe handelt, wird derzeit geprüft. Sollte das so sein, handelt es sich dabei um eine Kriegswaffe. Auf einem in der Wohnung zudem aufgefundenen Tresor war zudem ein Hinweis aufgebracht: "Sprengstoffgesichert". Darum musste auch eine Sondereinheit des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) ausrücken, die den Tresor letztendlich öffnete. Sprengstoff war in diesem allerdings nicht enthalten. Jedoch Imitationshandgranaten und Nebelwurfkörper. Die optisch echt wirkenden Handgranaten stellten sich als Attrappen heraus.
Die Mieterin, eine 56-jährige deutsche Staatsangehörige, hat sich laut Polizei bislang nicht zu dem Fund geäußert. Eine rechtsgerichtete Gesinnung werde derzeit nicht ausgeschlossen, so die Polizei in ihrem Pressebericht. Gemeldet worden sei der Vorfall erst jetzt, da über die weitere Vorgehensweise eine enge Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut haben erfolgen müssen, um Ermittlungserfolge nicht zu gefährden. Insgesamt wurden 41 Gegenstände durch die Beamten der PI Freising sichergestellt.