Fachober-Berufsoberschule Freising:Das neue Glasdach wird teurer

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Die Sanierung des Glasdachs der Aula an der Fach-/Berufsoberschule wird teurer als geplant, weil auch die Unterkonstruktion erneuert werden muss. (Foto: Marco Einfeldt)

Schulausschuss genehmigt Kostenanstieg um 400.000 Euro für Sanierungsarbeiten an der FOS/BOS.

Von Peter Becker, Freising

Es ist eigentlich schon eine Gesetzmäßigkeit bei der Sanierung älterer Gebäude: Kaum untersuchen Fachleute zu erneuernde Teile, dann wirft das garantiert die schon mal vorab gefasste Kostenkalkulation über den Haufen. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Erneuerung der Verglasung des Dachs der Aula der Freisinger Fachober-/Berufsoberschule (FOS/BOS). Weil die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion dem Gewicht des neuen Glasdachs nicht gewachsen wäre, muss diese erst erneuert werden. Das lässt die ursprünglich kalkulierten Kosten von 220.000 auf 610.000 Euro anwachsen. Der Schulausschuss des Kreistags nahm das zur Kenntnis und empfiehlt dem Kreisausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, die begonnenen Bauarbeiten fortzusetzen.

Im Oktober 2019 hatte der Schulausschuss beschlossen, den Brandschutz in der FOS/BOS zu erneuern. Neben einem neuen Glasdach für die Aula gehörte dazu die Erneuerung einer Fluchttreppe. Letzteres ist geschehen. Ein Vorschlag des Architekten und einer Glasbaufirma sah vor, die bestehende Verglasung durch eine Wärmeschutzverglasung zu ersetzen, so wie sie heute üblich ist. Das funktioniert aber nicht. Planungen haben ergeben, dass die Unterkonstruktion aus den Achtzigerjahren die moderne Glashaube nicht tragen würde. Diese muss zunächst ersetzt werden.

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Anlass für die Sanierung des Dachs war, dass die innere Beschattungsanlage nicht mehr funktionierte. Selbst wenn sie noch intakt wäre, würden in der Aula die Temperaturen zu stark ansteigen. Abgesehen davon entspricht das Glasdach weder den aktuellen Anforderungen an den Brandschutz noch den Bestimmungen, die einen Absturz der Konstruktion verhindern sollen. Zudem ist diese undicht, sodass Wasser eindringt.

Vorgesehen ist jetzt ein vollständiger Austausch der Glashauben bei einer Glasfläche von etwa 120 Quadratmetern inklusive der vorhandenen Tragunterkonstruktion. Kostentreiber war im Übrigen auch der Glaspreis, der in den vergangenen drei Jahren um fünfzig Prozent gestiegen ist.

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