Freising:Fachmarktzentrum mit Kino

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Pläne für die Erweiterung der Schlüterhallen finden Gefallen, die Straßenanbindung noch nicht.

Kerstin Vogel

Die Erweiterung der Freisinger Schlüterhallen um ein Fachmarktzentrum und ein Kino nimmt konkrete Formen an. Der Planungsausschuss hat am Mittwoch dem Entwurf des Architekturbüros Wittmann für den "Isarauenpark Freising-Süd" zugestimmt. Die Verwaltung wurde beauftragt, aus den Plänen einen Bebauungsplan zu entwickeln.

Wie berichtet, soll südlich der bestehenden Schlüterhallen ein rechtwinkliges Gebäude entstehen, in dem drei Fachmärkte Platz finden. In dem Winkel ist zudem eine "Aktionsfläche" für kleinere Veranstaltungen vorgesehen.

Vor diesen Neubau soll zur Münchner Straße/B11 hin dann der Komplex gebaut werden, in dem außer einem weiteren Fachmarkt auch das von den Freisingern lange ersehnte Multiplex-Kino untergebracht werden kann. Die Bereitschaft dazu hat Bauherr Josef Saller längst bekundet.

Um sicherzustellen, dass das Sortiment der neuen Fachmärkte den Geschäften in der Freisinger Innenstadt keine Konkurrenz macht, soll mit Saller ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen werden.

In diesem wird ganz genau geregelt, was vor den Toren der Stadt angeboten werden darf und was nicht. Als Schiedsstelle soll das Büro Cima fungieren, dass sich für die Stadt auch um die neue Innenstadtkonzeption kümmert. An den Schiedsspruch dieser Experten sollen im Zweifelsfall Stadt und Betreiber des Zentrums gebunden sein.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet den Planern derzeit noch die Erschließung des neuen Sondergebiets. Vorgesehen ist, die Straße, die derzeit südlich der Schlüterhallen auf die Münchner Straße führt, noch weiter nach Süden, parallel vor die bereits genehmigten Logistikhallen des Elektrogroßhändlers Hartl zu verlegen.

Diese Straße würde dann mit einer Ampelkreuzung an die B11 angebunden, Rechts- beziehungsweise Linksabbiegerspuren würden zu dem Fachmarktzentrum und den Schlüterhallen führen. Geradeaus könnte es von dieser Kreuzung aus dann auch noch in das östlich der Bundesstraße geplante neue Wohngebiet gehen.

Benno Zierer (Freie Wähler) äußerte allerdings Bedenken, ob zwei Ampelanlagen so kurz hintereinander tatsächlich über die von der Verwaltung versprochene "Makro-Steuerung" geregelt werden können. Er bat darum, über die Erschließung noch einmal nachzudenken. Möglicherweise könne hier auch ein Kreisverkehr Abhilfe schaffen.

© SZ vom 12.05.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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