Freising:Angriff mit dem Küchenmesser

21-Jähriger wird lebensgefährlich verletzt. 37-jähriger Tatverdächtiger sitzt bereits in Untersuchungshaft. Die Hintergründe des Streits sind noch unklar.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Mit einem Messer hat am Dienstag in den frühen Morgenstunden in Freising ein 37-Jähriger einem 21-jährigen Mann lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen. Am Dienstag erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gegen fünf Uhr ein Notruf aus Freising über einen Streit mit einem Messer. Die Polizeibeamten fanden im Flur eines Mehrfamilienhauses im Zentrum von Freising einen stark blutenden Mann vor.

Dieser wurde vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst erstversorgt und mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik zur weiteren Behandlung verbracht. Der Zustand des Verletzten ist nach Informationen der Polizei zwischenzeitlich stabil. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen war es in einer Wohnung zu einem Streit zwischen den Männern gekommen, wobei der 37-Jährige seinem 21-jährigen Kontrahenten eine Stichverletzung am Hals zufügte. Die vermutliche Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde am Tatort sichergestellt. Der Tatverdächtige flüchtete vor Eintreffen der Einsatzkräfte, konnte jedoch von Freisinger Polizeibeamten gegen 6.30 Uhr im Bereich des Tatorts festgenommen werden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts übernommen. Aussagen zu den Hintergründen des Streits und zur Motivlage können laut Polizei derzeit noch nicht getroffen werden. Seitens der Staatsanwaltschaft Landshut wurde Antrag auf Haftbefehl gestellt. Der Tatverdächtige wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags anordnete.

© SZ vom 28.12.2018 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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