Flugzeugabsturz in Moosburg:Tödlicher Tankstopp

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Ein Flugzeug stürzt am Rande des Flugplatzes "Auf der Kippe" in ein Waldstück und brennt aus. Der Pilot kann nur noch tot geborgen werden. Die Ursache ist völlig unklar und die Polizei ermittelt.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Aus bisher noch ungeklärter Ursache ist am Mittwochnachmittag um 14.07 Uhr ein Kleinflugzeug am Rande des Flugplatzes "Auf der Kippe" in einem Waldstück abgestürzt und ausgebrannt. Ein Mann konnte nach Angaben der Polizei nur noch tot geborgen werden. Es handelte sich, wie sich später herausstellte, um einen 64-jährigen Piloten aus dem Landkreis Erding, der zu einem Tankstopp in Moosburg zwischengelandet war.

Das Flugzeug gewann beim Start offenbar nicht an Höhe und stürzte am Ende der Start- und Landebahn eine kleine Böschung hinunter ins Gehölz. Dabei habe die Maschine Feuer gefangen und sei ausgebrannt, berichtete Günther Beck, Pressesprecher im Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

Das Feuer wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Moosburg gelöscht, die mit 30 Kräften am Unfallort am Einsatz war. Darüber hinaus kamen Beamte der Polizeiinspektion Moosburg, Notarzt und Rotes Kreuz mit mehreren Fahrzeugen "für die Erstmaßnahmen" zur Unglücksstelle, wie der Pressesprecher mitteilte. Der Pilot war beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits tot. Der verständigte Rettungshubschrauber "ist gar nicht mehr zum Einsatz gekommen und gleich zu einem Unfall auf der A 92 weiter geflogen", so Beck.

Trauer bei Mitgliedern des Fliegerclubs

Zur Ermittlung des Unfallhergangs am Moosburger Flugplatz wurde die Kriminalpolizei Erding hinzugezogen, die mit mehreren Beamten im Einsatz war. "Daneben wurden sofort die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut und die Untersuchungsstelle für Luftunfälle in die Ermittlungen eingebunden", berichtete die Pressestelle des Polizeipräsidiums.

Vor dem Vereinsheim des Fliegerclubs Moosburg - am vom Unfallort aus gesehen anderen Ende der Start- und Landebahn - saßen am Mittwoch um kurz nach 16 Uhr mehrere Mitglieder beisammen, die der Vorfall sichtlich mitgenommen hatte. Sie wollten sich zu dem Unfall nicht äußern. Polizeisprecher Beck wollte am frühen Mittwochabend noch keine Angaben zu Alter und Herkunft des verunglückten Piloten machen, "weil wir die Angehörigen noch nicht erreicht haben".

© SZ vom 16.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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