Flughafenausbau München:Ohne Steuergelder

Die Finanzierung der Erweiterung des Terminals 2 soll im Haushaltsausschuss des Landtags debattiert werden. Das Finanzminsterium dementiert jedoch Gerüchte um die Verwendung von Steuergeldern.

Bernd Kastner

Fließt nun doch Steuergeld in den Flughafenausbau? Nein, sagt das Finanzministerium und weist entsprechende Vermutungen des Landtagsabgeordneten Christian Magerl (Grüne) zurück.

Weil das Ministerium jüngst angekündigt hatte, die Finanzierung der geplanten Erweiterung des Terminals 2 um einen sogenannten Satelliten im Haushaltsausschuss des Landtags zu debattieren, hatte Magerl gefolgert, dafür sei offenbar Geld aus dem Staatsetat nötig.

Das Finanzministerium widersprach: Der Satellit werde allein vom Flughafen München (FMG) und der Lufthansa finanziert, die ihn erklärtermaßen gemeinsam bauen und betreiben wollen. "Von einer Bereitstellung zusätzlicher öffentlicher Haushaltsmittel kann keine Rede sein", sagte ein Sprecher. Der Ausschuss werde mit der Angelegenheit nur befasst, da es sich bei der FMG um eine der wichtigsten Staatsbeteiligungen handle. Seine Zustimmung sei für die Finanzierung auch nicht erforderlich.

Was der Satellit kosten soll, ist laut FMG noch unklar. Er soll die Passagierkapazitäten erhöhen und im Osten des zweiten Terminals entstehen. Auch dieses betreiben FMG und Lufthansa gemeinsam.

© SZ vom 17.07.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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