Echinger Alt-Bürgermeister:Rolf Lösch feiert 90. Geburtstag

Seinen 90. Geburtstag hat der Echinger Alt-Bürgermeister und Ehrenbürger Rolf Lösch gefeiert. 1992 bis 1998 war er Bürgermeister der Gemeinde, acht Jahre hatte er zuvor schon dem Gemeinderat angehört, zwölf Jahre dem Freisinger Kreistag. 16 Jahre, bis ins Alter von 84 Jahren, stand er in fordernder Zeit dem Verein "Älter werden in Eching" vor. Für die Evangelische Kirche engagierte er sich im Dekanatsrat.

Lösch stammt aus Hofheim im Taunus. Der promovierte Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler kam berufsbedingt nach München, wo er am Ifo-Institut arbeitete, dort zuletzt schwerpunktmäßig zuständig für Agrarhandelsbeziehungen mit Entwicklungsländern. Mit Ehefrau Margret zog Lösch 1963 nach Eching.

Als Neuling im Gemeinderat wurde er 1984 gleich Fraktionsvorsitzender der SPD. 1992 wurde er als Nachfolger von Joachim Enßlin zum Bürgermeister gewählt, aus Altersgründen konnte er zu einer Wiederwahl nicht mehr antreten. In seine Amtszeit fielen mit der schwierigen Fertigstellung des ASZ und der rechtlichen und finanziellen Vorbereitung des Autobahnanschlusses Eching-Ost zwei gravierende Weichenstellungen der jüngeren Ortsentwicklung.

In der Folge hat Lösch sich als Geschäftsführender Vorstand des Heideflächenvereins engagiert und vor 1999 den Vorsitz im Verein "Älter werden in Eching" übernommen, der mit über 400 Mitgliedern die Altenbetreuung am Ort organisiert.

Zu seinem 80. Geburtstag ehrte die SPD Rolf Lösch mit der Willy-Brandt-Medaille, ihrer höchsten Parteiauszeichnung. "Älter werden in Eching" ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. Die Gemeinde, die ihm zum Abschied aus dem Dienst den Titel Alt-Bürgermeister verliehen hatte, ernannte ihn vor drei Jahren auch zum Ehrenbürger. Lösch, der einen Sohn hat, spielt regelmäßig in seiner Skat-Runde im ASZ.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: