Mit dem Projekt "Klimaschutz durch Radverkehr" will die Nordallianz das Fahrrad als Alternative zum Pkw-Verkehr für Pendler stärken. Der Zusammenschluss der acht Kommunen im Münchner Norden beteiligt sich dazu an einem staatlichen Förderprogramm, das 75 Prozent der kalkulierten Kosten von gut einer Million Euro trägt. Einstimmig hat auch der Gemeinderat Eching seine Teilnahme beschlossen.
Rund 100 000 Menschen pendeln täglich durch die Orte der Nordallianz zur Arbeit, 60 Prozent davon mit dem Auto. Ein Anreiz zum Umstieg auf das Fahrrad wäre da ein relevanter Beitrag zum Klimaschutz, argumentiert die Nordallianz in ihrem Konzept. Und von einer verbesserten Rad-Infrastruktur würden neben den Pendlern auch alle anderen Bürger der Gemeinden profitieren. Das Echinger Rathaus hat errechnet, dass mit der Maßnahme während der vierjährigen Förderdauer etwa 500 Tonnen CO₂ eingespart werden könnten.
Sharing-Bikes und Tausch-Akkus
Geplant ist dazu die Anschaffung von Pedelec-Sharing-Bikes mit Tausch-Akkus an virtuellen Stationen für die gesamte Nordallianz-Region. Hier können sich auch Firmen einklinken, wobei in Eching mit neun Betrieben, die schon im Vorfeld zugesagt haben, die Resonanz in der Wirtschaft in allen teilnehmenden Kommunen mit Abstand am größten sei.
Zum Projekt gehören außerdem eine Vervollständigung lückenhafter Radwege-Beschilderungen, der Ausbau von Rad-Reparatur-Stationen, die Konzeption einer Fahrradkarte speziell für Pendler und kleinere Detail-Projekte wie der Radwegausbau zwischen Garching und München über Dirnismaning oder die Beleuchtung des Radwegs zwischen Hallbergmoos und Mintraching. Vom Eigenanteil der Nordallianz muss Eching nach dem internen Aufteilungsschlüssel rund 21 000 Euro tragen.