Zuletzt ist Etappe um Etappe der Hollerner See als gigantisches Erholungsgebiet gewachsen. Jetzt müssen die Parkplätze mitwachsen. Waren die bei der Eröffnung des ersten Strandabschnitts angelegten 600 Stellflächen anfangs noch grotesk überdimensioniert, so sind sie im dritten Badesommer schon zu klein. Das Echinger Rathaus hat dem Erholungsflächenverein München jetzt zusätzliche, östlich angrenzende Flächen zur Erweiterung zur Verfügung gestellt.
Der Hollerner See ist für Badebesucher aus dem weiten Umland attraktiv. Außer mit dem Rad aus Eching und Unterschleißheim ist er aber vorwiegend mit dem Auto erreichbar. An den Wochenenden seien die 600 Plätze meist schon mittags belegt, heißt es vom Erholungsflächenverein. Dies führe regelmäßig zu langen Warteschlangen und wildem Falschparken, was wiederum die Anfahrt von Rettungsdiensten beeinträchtigen, Verkehrsbehinderungen hervorrufen und auch der sensiblen Natur im Umfeld schaden kann.
Die Möglichkeit eines "Badebusses" soll geprüft werden
Östlich angrenzend an die Parkplätze wollte das Rathaus in einstigen Total-Verwertungsplänen des See-Umfelds einen Caravan-Stellplatz erschließen. Diese Pläne werden längst nicht mehr verfolgt. Auf den Flächen könnten im ersten Anlauf weitere 600 Parkplätze angelegt und die Kapazität damit verdoppelt werden.
Angelika Pflügler regte für die Grünen im Gemeinderat die Möglichkeit eines "Badebusses" an. Das soll geprüft werden, um den Auto-Verkehr etwas zu reduzieren. Auch so fand das Forcieren des motorisierten Verkehrs einige Ablehnung, so dass die Freigabe der Flächen gerade mit 16:5 Stimmen genehmigt wurde.