Feuerwehrhaus Günzenhausen:Genehmigung lässt auf sich warten

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Das Staatliche Bauamt hat die Pläne für die Entwässerungskanäle unter der Staatsstraße noch nicht freigeben und einen Abstimmungstermin platzen lassen.

Für den geplanten Neubau des Günzenhausener Feuerwehrhauses liegt immer noch keine Baugenehmigung vor. Das Echinger Rathaus, das bereits die notwendigen Aufträge für die Bauvorbereitung ausgeschrieben hat, muss jetzt mit den Angeboten in der Tasche abwarten, weil die seit Monaten eingereichte Genehmigung noch nicht beschieden ist.

Nach Darstellung aus dem Gemeindebauamt hat das Staatliche Bauamt die Pläne für die Entwässerungskanäle unter der Staatsstraße noch nicht freigeben. Die Dimension und Organisation der Entwässerung war zuletzt das zentrale Thema der Bauplanung gewesen. Der Untergrund ist hier, am westlichen Ortsrand von Günzenhausen, nahezu wasserundurchlässig. Die Suche nach einem Alternativ-Standort wurde gleichwohl schon zu einem früheren Zeitpunkt in der Planung verworfen - und: Das Wasserwirtschaftsamt habe die Planung mittlerweile akzeptiert, hieß es aus dem Rathaus.

"Günzenhausen müsste schon ein Dschungel sein"

Einen Termin zur Abstimmung aller Beteiligten bei der Entwässerung habe das Staatliche Bauamt kurzfristig platzen lassen, bedauerte Eching, ein neuer Anlauf werde kommende Woche unternommen. "Günzenhausen müsste schon ein Dschungel sein, wenn es so viel regnet, wie für die Planung angenommen wird", spottete Bürgermeister Sebastian Thaler.

Bernhard Wallner (CSU), der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, appellierte an den Bürgermeister, sich bei den Behördenleitern für eine rasche Genehmigung zu verwenden. "So läuft die Welt nicht", beschied ihn allerdings Thaler, "das wird nicht vom Bürgermeister am Biertisch ausgemacht".

Der Bauausschuss des Echinger Gemeinderats billigte die Auftragsvergaben am Ende dennoch einstimmig, damit bei Eingang der Genehmigung auch sofort losgelegt werden könne. Dass ein Auftrag um immerhin 20 Prozent über der Kostenberechnung lag, normalerweise ein Grund zur Neu-Ausschreibung, wurde dabei hingenommen, weil in der derzeitigen Bau-Situation keine Preisreduzierung erwartet werden könne.

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