Corona-Impfungen im Landkreis Freising:Große Nachfrage nach der Immunisierung

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Zahlreiche Freiwilige haben sich am Mittwoch im Freisinger Kliikum impfen lassen. (Foto: Landratsamt)

Mobile Impfteams sind im Freisinger Klinikum und in Moosburger Senioreneinrichtungen unterwegs. Viele wollen sich impfen lassen, es bilden sich lange Schlangen.

Von Peter Becker, Freising/Moosburg

Mobile Impfteams waren nach Mitteilung des Landratsamts am Mittwoch im Landkreis unterwegs, um den Kampf gegen das Coronavirus aufzunehmen. Ziele der Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und der Johanniter waren das Anneliese-Schweinberger-Haus der Lebenshilfe, der AWO-Seniorenwohnpark, die Kranken- und Altenpflege sowie das Pichmayr Seniorenzentrum in Moosburg. 654 Impfdosen hatte der Landkreis nach Angaben der Pressestelle diesmal erhalten.

Bewohner und Mitarbeiter der Moosburger Seniorenheime hatten sich impfen lassen. Torsten Koch (BRK), Leiter des Impfzentrums im Landkreis, zog eine positive Bilanz. "Es ist zu keinerlei signifikanten Impfreaktionen gekommen", berichtete er.

Auch das Freisinger Klinikum hatte eine Lieferung des Impfstoffs durch den Landkreis erhalten. Sascha Alexander, Pressesprecher des Krankenhauses, berichtet, dass sich vor dem Impfbereich lange Schlangen gebildet hatten. Gegen acht Uhr hatte das BRK etwa 250 Impfdosen geliefert. Schon am Sonntag hatten sich 20 Mitarbeiter der Notaufnahme und der Intensivstation immunisieren lassen. Nach Angaben der Pressestelle des Landratsamts hatten sich an diesem Mittwoch 245 Mitarbeiter eine Spritze in den Oberarm geben lassen.

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Die Impfungen im Klinikum sind freiwillig. Daher habe die Klinikumsleitung laut Pressesprecher Alexander vergangene Woche vorab eine Umfrage unter den Mitarbeitern durchgeführt, um sich einen Überblick über die benötigten Impfdosen zu verschaffen. Diese habe ergeben, dass etwa 230 Mitarbeiter bereit wären, sich impfen zu lassen. Dank der guten Planung, erläuterte Alexander, sei es Kurzentschlossenen möglich gewesen, sich ebenfalls immunisieren zu lassen.

Maren Kreuzer, Geschäftsführerin des Klinikums Freising, freute sich über den reibungslosen Ablauf der Impfungen: "Es gab bei den Impfungen keine Probleme oder gar gesundheitliche Vorfälle", heißt es in der Mitteilung des Klinikums. Sie sei optimistisch, dass sich nach dieser erfolgreichen Aktion bislang noch zögerliche Mitarbeiter ebenfalls für eine Impfung entschieden.

Die Pressestelle des Landratsamt weist noch einmal daraufhin, dass demnächst alle über 80-Jährigen per Post angeschrieben würden, dass sie sich impfen lassen könnten. Eine telefonische Hotline hat die Behörde bewusst nicht eingerichtet. Erfahrungen anderer Landratsämter zufolge sei diese innerhalb kürzester Zeit überlastet. Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre können sich auch per E-Mail anmelden und finden dazu auf der Webseite des Landratsamt unter https://lrafs.de/coronaimpfung weitere Informationen dazu. Nach nur einem Tag seien schon über 500 Anmeldungen eingegangen, meldet das Landratsamt.

© SZ vom 31.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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