Au:Ökologische Aufwertung

Marktgemeinde will alten Löschweiher sanieren

Eine Zierde der Marktgemeinde Au ist der alte Löschweiher an der Abens nicht unbedingt. Die Auer Feuerwehr hat für ihn jedenfalls keine Verwendung mehr. Als "trostlos" beschreibt Planer Michael Schütte seinen Anblick. Der Gedanke liegt deshalb nahe, ihn "ökologisch aufzuwerten", auch wenn es dafür von Seiten des Freistaates keine Zuwendungen gibt, wie Bürgermeister Karl Ecker (FWG) während der Sitzung des Marktgemeinderats am Dienstag bedauerte. Das Gremium stimmte den Optimierungsplänen zu. Deren Umsetzung kostet etwa 75 000 Euro. Baubeginn könnte im November sein. Ein bisschen Frost wäre sogar ganz nützlich. Die Arbeiten selbst sollen nach Worten von Schütte innerhalb von drei Wochen erledigt sein.

Die "ökologische Aufwertung" sieht vor, den Weiher etwas zu verkleinern und die Böschung mit Wasserbausteinen zu befestigen. "Diese sollen aber nicht sichtbar sein", sagte Schütte. Die Bauelemente dienen vor allem als Schutz gegen eventuelle Hochwasser, welche die Böschung nicht gleich wieder unterspülen sollen. Der Löschweiher hat auch eine gewisse Funktion als Regenrückhaltebecken. Bedenken, dass durch dessen Verkleinerung der Hochwasserschutz beeinträchtigt werden könnte, trat Schütte entgegen. Aktuell habe der Weiher ein Fassungsvermögen von etwa 400 Kubikmetern. Durch die Verkleinerung gingen etwa 100 Kubikmeter verloren. Das sieht auch das Wasserwirtschaftsamt als nicht gravierend an.

© SZ vom 19.09.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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