Energiewende:Potenzieller Standort für ein Windrad

Die neue Wiindkraftzone soll zusammen mit der Nachbargemeinde Attenkirchen ausgewiesen werden. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Marktgemeinde Au weist eine weitere Konzentrationszone aus - es ist bereits die fünfte.

Die Marktgemeinde Au will in Bälde eine fünfte Konzentrationszone für Windkraft ausweisen. Der Startschuss dazu ist jetzt gefallen: Der Marktgemeinderat hat einer entsprechenden Änderung des Teilflächennutzungsplans zugestimmt. Jetzt kann die öffentliche Auslegung beginnen, in dieser Zeit sind Einwendungen gegen das Vorhaben möglich.

Schon 2013 hatte die Marktgemeinde vier Konzentrationszonen festgelegt. Danach kam die Ausweisung von Standorten für Windräder durch die 10-h-Abstandsregelung der Staatsregierung zum Erliegen. Unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und einer drohenden Energieknappheit kam neuer Schwung in den Ausbau der regenerativen Energien. Die Bundesregierung erließ das Wind-an-Land-Gesetz, nach dem die Bundesländer einen gewissen Anteil an Flächen für Windräder ausweisen müssen. Alte Pläne wurden aus den Schubladen heraus gekramt.

Neu ist, dass die Marktgemeinde die vorgesehene Zone zusammen mit der Nachbargemeinde Attenkirchen ausweisen will. Diese kann keine eigenen Flächen für Windräder vorhalten. Im Herbst fällt im Attenkirchener Gemeinderat wohl der Beschluss zur einfachen Änderung des Flächennutzungsplans für das Grundstück, das in der Nähe von Sillertshausen liegt. Dort und im benachbarten Weiler Piedendorf werden die Mindestabstände zur Wohnbebauung von 800 Metern eingehalten - ganz so, wie es damals für die ursprünglichen Konzentrationszonen vorgesehen worden war.

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