Au:Erst Überblick verschaffen

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Gemeinderat vertagt Entscheidung über weitere Tempolimits

Die Umgehungsstraße hat schon viel Autoverkehr aus der Marktgemeinde Au herausbefördert. Die Umgestaltung der Ortsmitte steht an. Und in dem Zusammenhang machen sich die Markträte Gedanken, wie der Straßenverkehr im Ort noch weiter beruhigt werden könnte. Ob die Verkehrsberuhigung tatsächlich so radikal ausfällt, wie dies Dritter Bürgermeister Martin Linseisen jüngst im Marktgemeinderat gefordert hat, muss sich noch herausstellen. Er hatte provokativ vorgeschlagen, bis auf die Durchgangsstraßen auf allen Straßen der Marktgemeinde Tempo 30 auszurufen.

So weit ist es allerdings noch nicht. Die Markträte haben einen endgültigen Beschluss darüber, wo in Au Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten sollen, vertagt. Zunächst wollen sie sich selbst an Ort und Stelle einen Überblick verschaffen. Bürgermeister Karl Ecker (FWG) will dabei die Polizei hinzuziehen. "Wir müssen uns die Situation anschauen", betonte er auf Nachfrage. Ecker und Franz Asbeck (FWG) mahnten an, nichts zu beschließen, ohne vorher die Stimmung in der Bevölkerung ausgelotet zu haben.

Den Stein ins Rollen hatte Heiner Barth (FWG) in einer der vorhergehenden Sitzungen gebracht. Er hatte einen Überblick über die bestehenden verkehrsberuhigten Bereiche verlangt. Die Liste, die das Bauamt auf diesen Wunsch vorgelegt hat, ist lang. Schrittgeschwindigkeit herrscht bereits im Hopfensiegelweg, am Kindergarten "Vogelhölzl", in der Umgebung des Seniorenheims Kursana, im Zarrerweg, in der Alten Schlosskellerstraße, der Schlesischen Straße, der Hamppstraße nahe der Grundschule und der Schießlgasse. Maximal Tempo 20 ist am Kindergarten "Maria de la Paz" und auf der Hochfeldstraße im Bereich der Schule von 7 bis 17 Uhr erlaubt. Tempo 30 gilt in den Zonen Bürgermeister-Kiefer-Straße-Rennbahnstraße, Nandlstädter Weg/Bergmannstraße sowie in den Baugebieten "Am Hopfenhang I und II" und "Im Bäckerfeld I und II". Betroffen sind davon auch die Ziegeleistraße und die Gabelsberger Straße in der Umgebung des Seniorenheims.

© SZ vom 04.05.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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