Energiewende:Strom zum Eigenverbrauch

Die Dächer einiger ihrer Liegenschaften rüstet die Gemeinde Attenkirchen mit Photovoltaik-Anlagen aus (Symbolfoto). (Foto: Marijan Murat/dpa)

Die Gemeinde Attenkirchen bestückt die Dächer eigener Liegenschaften mit Photovoltaik-Anlagen.

Von Peter Becker, Attenkirchen

Die Dächer einiger ihrer Liegenschaften rüstet die Gemeinde Attenkirchen mit Photovoltaik-Anlagen aus. Der dadurch gewonnene Strom wird zum Eigenverbrauch erzeugt. Vorgesehen sind die Dächer der Grundschule, des Kindergartens und der Kinderkrippe sowie der Mehrzweckhalle. Etwas komplizierter ist der Bau einer PV-Anlage auf Stockschützenhalle, die zum Teil der Spvgg Attenkirchen gehört. Darüber müssen sich Gemeinde und Verein erst noch verständigen.

Die Solaranlage auf dem Dach der Grundschule kostet 47 250 Euro. Nach den Berechnungen der Planungsgesellschaft Silberbauer wird sich die Investition nach zehn Jahren amortisiert heben. Entgegen dem Vorschlag der Planer wird die Anlage mit Batteriespeicher ausgerüstet. Das verlängert die Zeit der Amortisation um vier Jahre.

Kindergarten und Kinderkrippe werden ohne Batteriespeicher mit Photovoltaik ausgestattet. Dies hätte sonst die Zeit der Amortisation über Gebühr verlängert. Die Investition beträgt 23 800 Euro. Amortisiert hätte sich dieser Betrag nach 13 Jahren und sechs Monaten. Bei der Verwendung eines Batteriespeichers wären noch einmal sechs Jahre dazugekommen. Ähnlich verhält es sich mit der Kinderkrippe. Die Ausstattung mit Photovoltaik kostet die Gemeinde 32 725 Euro. Amortisiert hätte sich dies nach gut 15 Jahren. Ein Einbau eines Batteriespeichers wären noch einmal fünf Jahre dazugekommen.

Die Fläche des Daches der Mehrzweckhalle soll laut Bürgermeister Mathias Kern (WIR) verpachtet werden. Allerdings nicht pauschal an die Bürgerenergiegenossenschaft Freisinger Land, weil dies sonst beanstandet werden könnte. Das Projekt muss ausgeschrieben werden. Keine Photovoltaik kommt dagegen auf die Dächer des Feuerwehrhauses und des Bauhofs. Das rentiere sich nicht, sagte Kern, weil beide Gebäude wohl keine dreißig Jahre mehr stehen würden.

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