Auch im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld wird es in diesem Jahr im Innenhof hinter der Kirche St. Lantpert keinen Christkindlmarkt geben. Schweren Herzens hatten sich die Organisatoren aus den verschiedenen Gremien der Pfarrei dazu entschlossen, auf die Durchführung des karitativen Marktes, der seit vielen Jahrzehnten immer am ersten Adventswochenende stattfindet, abzusagen. Damit tragen auch die Lerchenfelder Markt-Organisatoren der aktuellen Situation Rechnung. Lebt der Markt in Freisings größtem Stadtteil doch von der heimeligen Atmosphäre im ehemaligen Brunnenhof. "Und das wäre mit Regularien zu Abstand und Hygiene heuer nicht möglich gewesen", so die Veranstalter.
So ganz ohne Advent soll es aber auch in Lerchenfeld nicht ablaufen. Zumindest für diejenigen, die sich auf dem Markt immer mit einem Adventskranz eingedeckt haben, soll ess heuer Ersatz geben. So haben die Macher den "Lerchenfelder Kranz'l-Service" ins Leben gerufen: Bis zum 15. November haben Interessierte die Möglichkeit, über eine entsprechende Anmeldekarte bei der Pfarrei einen Adventskranz - zur Wahl stehen drei verschiedene Farben Bordeaux, Rot oder Orange - zu bestellen. Die entsprechenden Info-Flyer sind im Pfarrbüro, in der Lantpert-Kirche und in vielen Geschäften in ganz Freising erhältlich. Wichtig: Der Reinerlös des Kranz'l-Service kommt - weil der karitative Markt heuer ausfällt - drei verschiedenen Einrichtungen zugute, wie es bisher immer üblich war in Lerchenfeld: dem regionalen Projekt "Balu & Du" vom Freisinger Treffpunkt Ehrenamt, national dem Haus Hildegard in München und international der missionsbenediktinischen Gemeinschaft "St. Bonifatius", das mit Spenden vor allem Projekte in Spanien und Afrika betreibt und unterstützt. Doch nicht nur der Erlös des Verkaufs der Adventskränze soll den drei Projekten zukommen, auch sind alle Interessierten aufgerufen, für die Projekte zu spenden: entweder als Überweisung mit dem Verwendungszweck "Christkindlmarkt", im Pfarrbüro zu den üblichen Öffnungszeiten oder direkt in der Kirche. Dort ist der Opferstock unter der Treppe für den Christkindlmarkt vorgesehen.