Timon beispielsweise, der im wirklichen Leben anders heißt, konnte mit Spendengeldern aus dem "Adventskalender für gute Werke" geholfen werden. Der Sechsjährige ist ein sehr fröhliches, lebhaftes Kind, aber er ist kein Junge wie jeder andere. Er hat eine Autismus-Spektrum-Störung.
Das bedeutet, dass er Schwierigkeiten hat, normale soziale Beziehungen aufzubauen, dass er nicht normal oder auch gar nicht spricht und ein zwanghaftes und ritualisiertes Verhalten an den Tag legt.
Deshalb besuchte Timon seit September 2021 gemeinsam mit einer Individualbegleitung eine Kindergartengruppe in der integrativen Einrichtung "Bunte Arche" Eching, er hatte dort einen Förderplatz. Timon sprach zwar Worte nach, aber er sprach nicht wirklich. Er hatte große Schwierigkeiten in der lautsprachlichen Kommunikation, er verständigte sich über Symbolkarten, schildert Claudia Perschnick, die Heilpädagogin der "Bunten Arche".
Ein Tablet mit Apps für die unterstützte Kommunikation kann solchen Kindern dabei helfen, sich besser mitzuteilen. Die Eltern von Timon aber konnten sich ein solches Tablet nicht leisten. Dank des "Adventskalender für gute Werke" bekam Timon dann doch das für ihn so wichtige Tablet mit den Apps für die unterstützte Kommunikation. Er sollte die Chance bekommen, sich besser mitzuteilen - und damit auch teilhaben zu können.
"Wir sind stolz darauf, was er in so kurzer Zeit geschafft hat."
Im vergangenen Jahr hat Timon - auch dank des Tablets - große Fortschritte gemacht, berichtet Claudia Perschnick. "Mithilfe des Tablets kann er inzwischen Fragen beantworten, seine Gefühle ausdrücken und seine Interessen kommunizieren." Sogar einige Sätze spreche er mittlerweile. Inzwischen besucht Timon die Schule. "Wir sind stolz darauf, was er in so kurzer Zeit geschafft hat", sagt Claudia Perschnick.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, wie der "Adventskalender für gute Werke" im vergangenen Jahr helfen konnte. Die Hilfsbereitschaft war wieder enorm: Insgesamt spendeten die Leser der Süddeutschen Zeitung gut 7,4 Millionen Euro. Auch im Landkreis Freising konnten viele Notleidende, Kranke, Menschen mit Behinderung und karitative Projekte unterstützt werden. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die sich viele aber sonst nicht leisten könnten. Eine Alleinerziehende, die nicht arbeiten konnte, da sie keine Betreuung für ihren Sohn fand, konnte endlich Möbel für das Kinderzimmer anschaffen. Eine Frührentnerin in Not konnte dank einer Spende Winterkleidung kaufen.
Auch im Landkreis leiden viele unter existenziellen Nöten
Mit Spenden aus dem Adventskalender kann auch die Caritas Freising einiges abfedern: "Für uns ist der Adventskalender eine große Hilfe, wir können damit Klienten in Notlagen schnell und unbürokratisch unterstützen", sagt Regina Simnacher von der Sozialen Beratung. Bereits während der Corona-Krise sei die Zahl der Klienten in der Beratung gestiegen - durch die im vergangenen Jahr explodierenden Preise für Lebensmittel und die hohen Energiekosten seien sie dann noch einmal angewachsen. "Wir haben sehr viele Anfragen, so viele, dass es inzwischen eine Wartezeit von zwei bis drei Wochen gibt." Auch im Landkreis Freising leiden inzwischen sehr viele Menschen unter existenziellen Nöten, bei vielen reicht das Geld nicht mehr aus, um davon leben zu können, sagt Regina Simnacher.
Der "Adventskalender für gute Werke" hilft zwar das ganze Jahr über vielen bedürftigen Menschen, die Spenden aber gehen vorwiegend in der Weihnachtszeit ein. In diesem Jahr findet bereits die 75. Aktion statt. Und auch dieses Mal will der "Adventskalender für gute Werke" wieder vielen Menschen in Not helfen - und bittet die Leser der Süddeutschen Zeitung deshalb um zahlreiche Spenden.
So können Sie spenden
Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung e.V.
Stadtsparkasse München
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BIC: SSKMDEMMXXX