Freimann:Protest aus dem Viertel

Freimanner Ausweichquartier ist für Schwabinger Schüler zu weit weg

Einen herzlichen Empfang bereiten die Freimanner Bürger jenen Flüchtlingen, die schon bald in einer Leichtbauhalle nördlich der Bezirkssportanlage an der Bauernfeindstraße unterkommen werden (siehe "Gelassene Nachbarschaft"). Doch sie und die Lokalpolitiker sind ziemlich verstimmt über das, was die Stadt in absehbarer Zeit mit diesem Areal vor hat: Das Schulreferat hat das Grundstück als Ausweichstandort im Visier, wenn das Max-Gymnasium und das Oskar-von-Miller-Gymnasium jeweils wegen Generalsanierungen geschlossen werden müssen. "Ein Umzug nach Fröttmaning wäre für die in Schwabing außerordentlich verwurzelten Schulen ein Problem", heißt es in einem Antrag eines Bürgers, den sich der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann nun zu eigen gemacht hat.

Das Gremium fordert: Beide Schulen sollen während der Sanierungsphase ein Interimsquartier in Schwabing finden; zudem dringt das Gremium darauf, die Gymnasien nicht zur gleichen Zeit zu sanieren, sondern die Schülerschaft nacheinander und getrennt voneinander auszulagern. Das Stadtviertelgremium hat bereits einen Vorschlag für ein Alternativareal formuliert: Das freie Grundstück an der Ecke Domagk-/Ungererstraße soll nach dem Willen der Lokalpolitiker als Standort für eine temporäre Auslagerung der Schüler geprüft werden. Der Bürgerantrag nennt zudem ein Grundstück an der Tivolistraße sowie eine Fläche auf dem Sportgelände an der Morawitzkystraße.

© SZ vom 11.02.2016 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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