Freimann:Opern der Verwandlung

Foto: Linda Sieg (Foto: N/A)

Eine musikalisch-szenische Collage in der Mohr-Villa

Freimann - Eine Frau telefoniert exakt 2 400 Sekunden mit ihrem in Paris weilenden Mann. Ein Wassermann betreibt ein Chemielabor. Die Zauberin Alcina verwandelt Menschen in fremdbestimmte Wesen, während die junge Daphne zu einem Baum mutiert und ein Zauberer um eine Arbeitserlaubnis bittet. "Wir haben es mit Singenden und Sprechenden in Extremsituationen zu tun", erklärt Kristina Wuss, die all diese Handlungselemente und Schauplätze gemeinsam mit Armando Merino zu einer musikalischen Inszenierung verdichtet hat. "Opern der Verwandlung" heißt diese theatrale Erlebnisreise durch 300 Jahre Operngeschichte, die in Paris beginnt und in München endet. "Die menschliche Stimme" von Poulenc und Cocteau kommt darin vor und auch Szenen aus "Rusalka", "Undine", "Der Konsul" und "Nabucco". Dabei wird das Publikum in die dramaturgische Abfolge mit einbezogen. Am Donnerstag, 4. August, von 19 Uhr an werden die "Opern der Verwandlung" im Gewölbesaal der Mohr-Villa Freimann, Situlistraße 75, gespielt. Karten gibt es unter ☎ 01573/168 68 73, per E-Mail-Anfrage an karten@theaterwerkmuenchen.de und an der Abendkasse. Neben den Opernsängern treten in dieser wilden Collage Elena Arnovskaya am Klavier sowie Streichquintett und Chor des Italienischen Kulturinstituts unter Leitung von Maria Anelli und Elisabeth Löffler auf.

© SZ vom 02.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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