Freimann:Neue Markierungen mutwillig beschädigt

Kaum angebracht und stolz der Öffentlichkeit vorgestellt, sind die Wegmarkierungen im Naturschutzgebiet Fröttmaninger Heide auch schon wieder beschädigt. Zumindest teilweise. Wie Gebietsbetreuer Tobias Maier beklagt, seien Plaketten von Pfosten abgerissen worden. Diese Sachbeschädigung hat der Heideflächenverein als Straftat angezeigt. Die Schilder seien ein unmissverständliches Signal, kampfmittelfreie, zum Betreten freigegebene Wege und Flächen für Besucher der Heide eindeutig von kampfmittelbelasteten, gesperrten Flächen unterscheidbar zu markieren, mithin allen Besuchern eine sichere Orientierung im Gelände zu ermöglichen. "Wenn diese Art der Markierung der Wege und Sperrung der Flächen nicht erkannt oder akzeptiert werden, müsste darüber nachgedacht werden, dass die gesamten munitionsbelasteten Flächen der Fröttmaninger Heide eingezäunt und damit gesperrt werden", warnt Maier. Auch wenn Teile des Naturschutzgebiets ohnehin nach wie vor gesperrt sind, konnte der Heideflächenverein als Eigentümer mittlerweile zwanzig Kilometer des entmunitionierten Wegenetzes mit Pfosten aus Robinienkantholz markieren - die Markierungen hätten "große Teile der Bevölkerung bisher gut angenommen". Stufenweise sollen weitere Flächen freigegeben werden - sofern das jetzige Besucherkonzept nicht torpediert wird.

© SZ vom 21.10.2020 / tek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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