Freimann:Feuerwehr war bei Brand komplett versichert

Nach dem Brand ihres Gerätehauses in Freimann hält die Freiwillige Feuerwehr München spezielle finanzielle Hilfen nicht für nötig. "Wir freuen uns über das Interesse der Politik. Doch ich bin überzeugt, dass wir das momentan nicht brauchen", sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr München, Rupert Saller. Er bezieht sich damit auf einen Antrag der Stadtratsfraktion Liberal-Konservative Reformer (LKR). In dem Papier ist die Rede davon, ein Teil der Ausrüstung werde von den Stadtteil-Feuerwehren selbst über örtliche Fördervereine finanziert. "Der Förderverein Freimann ist dringend auf Spenden angewiesen, um die beschädigten Ausrüstungsgegenstände ersetzen zu können", schreibt die LKR und nennt als Beispiele eine Wärmebildkamera und Notfallrucksäcke. Die Fraktion schlägt vor, die Stadt solle 75 Prozent des Schadenanteils ersetzen.

Bei dem Brand waren die gesamte Ausrüstung der ehrenamtlichen Helfer sowie zwei Fahrzeuge und ein Anhänger zerstört worden; die Halle muss wohl abgerissen werden. Zwar gab es dort, wie in allen 21 Stützpunkten der Freiwilligen Feuerwehr, keine Brandmeldeanlage. Versicherungsrechtlich ist dies nach Angaben des Kommunalreferats aber kein Problem. Und das gilt nicht nur für das Gebäude, sondern auch für die gesamte Ausrüstung, wie Kommandant Saller bestätigt. "Es gibt keine Deckungslücke", stellt er klar. Nach seinen Worten kauft die Feuerwehr durchaus neben der von der Stadt München finanzierten Ausstattung einzelne Gerätschaften an, etwa Notfallrucksäcke. "Doch dafür haben wir eigene Policen, die mit der Stadt abgestimmt sind, damit es keine Doppelversicherungen gibt."

© SZ vom 07.08.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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