Freimann:Das Festival der Studenten

Kabarettisten konkurrieren um die "Goldene Weißwurst"

Von Fabian Huber, Freimann

Lange bevor sich Claus von Wagner vor einem ZDF-Millionenpublikum über Feinstaub, Medienmarkt und Türkei-Abkommen lustig machte ("Die Anstalt"), bekam er fast einmal eine "Goldene Weißwurst" in die Hand gedrückt. 2002 war das, Wagner studierte damals Kommunikationswissenschaften, Geschichte und Medienrecht an der Ludwig-Maximilian-Universität und kämpfte nicht etwa um den dekadenten Wunschtraum eines Münchner Metzgers, sondern um den Nachwuchs-Kabarettistenpreis des "Stustaculum", Deutschlands größtem rein studentisch organisiertem Festival. Er verlor zwar letztlich im Finale, doch seitdem hat der Wettbewerb so manch bekanntes Gesicht auf den deutschsprachigen Comedy-Markt gespült.

Von diesem Mittwoch an bis Samstag, 29. Mai bis 1. Juni, findet das Kulturfest in der Studentenstadt nun zum insgesamt 31. Mal statt. Vier Tage, vier Bühnen, sieben Euro für das Festivalbändchen. Jahr für Jahr locken das Studentenwerk München und der Verein Kulturleben in der Studentenstadt e.V. mit einem vielfältigen Programm rund 30 000 Menschen an.

Poetry Slam, Schafkopfturnier, mehr als 60 Live-Acts von bayerischem Rootsrock bis hin zu Symphonic Metal. Und am letzten Veranstaltungstag geht es dann von 16 Uhr an in der Hans-Scholl-Halle, Christoph-Probst-Straße 12, eben um die ominöse "Goldene Weißwurst". Zum rein bayerisch-österreichischen Finale treten an: die beiden Münchner Florian Wagner und Alex Döring, das Grazer Duo "Flüsterzweieck" und der Linzer Markus Thalhammer. Die Kabarettstars der Zukunft? Nicht ausgeschlossen.

© SZ vom 28.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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