Freiham:Vertikaler Wald gewünscht

Frischluftschneisen sind in Zeiten des Klimawandels wichtige Faktoren gegen eine Überhitzung der Städte. Angesichts der dichten Bebauung in Freiham fordern die Lokalpolitiker von Aubing-Lochhausen-Langwied daher grüne Wohnhäuser für den neuen Stadtteil im Westen - in Form einer Fassadenbegrünung oder, wie es etwa 2014 in Mailand bei den Wohntürmen "Bosco Verticale" realisiert wurde, mittels einer Bepflanzung der einzelnen Stockwerke. Die Architekten Stefano Boeri, Gianandrea Barreca und Giovanni La Varra haben den "senkrechten Wald", wie sie ihre zwei Apartmenthochhäuser betitelt haben, als Modell einer nachhaltigen Verdichtung entworfen. 730 Bäume und rund 20 000 Pflanzen wachsen auf den Gebäuden auf weit auskragenden Balkonen - analog einem in die Höhe gestapelten Park. Vorschreiben kann die Verwaltung den Bauherren ein solches Konstrukt nicht. Aber der Bezirksausschuss bittet das Planungsreferat, für Freiham doch zumindest "grundsätzlich eine Fassadenbegrünung mitzudenken und auf die Investoren dahingehend einzuwirken".

© SZ vom 24.12.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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