Freiham:Notfalls ein Provisorium

CSU-Stadträte fordern Lebensmittelmarkt

Der neue Stadtteil Freiham soll einen Übergangssupermarkt bekommen, der bereit steht, wenn die ersten Bewohner einziehen - dafür setzt die CSU im Stadtrat ein. Denkbar wären laut den Stadträten Kristina Frank und Johann Sauerer Containerlösungen. "Die parallele Fertigstellung von Wohnungen und Infrastruktur ist die Grundlage jeglicher Freiham-Planungen", sagt Frank, Sprecherin der Fraktion im Kommunalausschuss. Die Menschen vor Ort bräuchten diese Nahversorgung, außerdem müsse ein "Pendel-Einkaufsverkehr nach Germering oder Pasing weitestgehend" vermieden werden. Ein neuer Investor, so der Vorschlag, solle "notfalls während der Bauzeit ein Einkaufsprovisorium" aufstellen.

Nachdem im September der Vertrag der Stadt mit dem Immobilienkonzern Patrizia zum Bau des Freihamer Stadtteilzentrums kurzfristig geplatzt war, muss die Stadt den Bau des Stadtteilzentrums neu ausschreiben. 350 Wohnungen sowie Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungsangebote sollen rund um einen Stadtplatz entstehen. 2021 hätte das Herzstück des neuen Quartiers fertig sein sollen; doch dieser Zeitplan lässt sich nun nicht mehr halten.

"Wir sind mit dem Ehrgeiz gestartet, die Bürger in Freiham optimal zu versorgen und anzubinden", sagt Sauerer, der auch im lokalen Bezirksausschuss sitzt. "Kreative Ideen", um die Verzögerungen auszugleichen, seien jetzt nötig. Bereits im September hatte er gefordert, den Abriss und Neubau des nicht weit entfernten Ladenzentrums an der Wiesentfelser Straße zu beschleunigen.

© SZ vom 02.11.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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