Freiham:Guter Preis für ein gutes Angebot

Die Stadt fördert bezahlbare Mietwohnungen in Freiham

Die Stadt macht Politik gegen steigende Grundstückspreise und für stabilere Mieten. Ein Baustein, der jetzt auch in Freiham realisiert werden soll, ist der konzeptionelle Mietwohnungsbau: Private Bauträger, die sich für eine der drei im neu entstehenden Stadtteil ausgeschriebenen Flächen bewerben, haben die Auflage, 30 Prozent der Grundstücksfläche mit Bindungen zugunsten des Mietwohnungsbaus zu belegen. Dafür verzichtet die Stadt auf einen Preiswettbewerb und vergibt die Flächen zum aktuellen Verkehrswert. Die Grundstücke werden in Freiham-Nord als Pilotprojekt im Erbbaurecht mit einer Laufzeit von 60 Jahren vergeben und sollen den Bau von insgesamt 250 Wohnungen sowie gewerbliche Nutzungen in geringem Umfang ermöglichen.

Wer bei der sogenannten Konzeptausschreibung mitbieten will, muss einen vorgeschriebenen Kriterienkatalog erfüllen - die Anforderungen hat der Stadtrat erst vor wenigen Tagen beschlossen. So werden beispielsweise Punkte für einen geringen Wohnflächenverbrauch, für den Bau von rollstuhlgerechten Wohnungen, für einen Gemeinschaftsraum oder für gemeinschaftlich nutzbare Dachgärten gutgeschrieben. Auch viele Fahrradabstellplätze, Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge, das Bereitstellen von Carsharing-Autos oder eine Photovoltaikanlage geben Bonuspunkte. Den Zuschlag erhält der Bieter mit dem besten Angebot.

© SZ vom 21.06.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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